Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Patrisia

Schwester Maria Patrisia               ND 5307                PDF Download

Theresia Semi

Mutter vom Guten Rat Provinz, Jakarta, Indonesien

Datum und Ort der Geburt:            27. November 1939      Sleman, Indonesien
Datum und Ort der Profess:            04. January 1961          Pekalongan, Indonesien
Datum und Ort des Todes:              05. November 2019      Pekalongan, Indonesien
Datum und Ort der Bestattung:     06. November 2019      Pekalongan, Indonesien

 „Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt,
darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt.”  (Jer. 31,3)

Theresia Semi war das vierte Kind von Wagiyo Joyosuwarno und seiner Frau Sayem. Sie hatten drei Söhne und zwei Töchter. Semi wuchs in einer nicht-christlichen Familie in Sleman auf.

Am 28. Mai 1955 wurde sie in einer katholischen Kirche in Klepu getauft und am 25. August 1955 empfing sie das Sakrament der Firmung. Schon als junges Mädchen verspürte sie eine tiefe Liebe zu Christus und sie hatte den Wunsch, Ordensfrau zu werden. Am 16. Januar 1958 erfüllte sich Wunsch. Sie trat in die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau in Pekalongan ein und wurde Postulantin. Am 30. Oktober wurde sie eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Patrisia.

Jesus und Maria waren ihre Vorbilder im Ordensleben. Sie war geduldig, freundlich, einfach und aufrichtig. Sie war treu in der Erfüllung ihrer Aufgaben. Nach den zeitlichen Gelübden war sie in der Wäsche und in der Kapelle tätig. Sie hatte ein Geschick dafür, die Kapelle immer mit frischen Blumen zu schmücken und war eine wahre Künstlerin im Arrangieren von Blumen. Aus gebrauchten Kerzen machte sie neue. Es waren immer genug Kerzen da für unser gemeinschaftliches Gebet und für die Feier der Eucharistie. Wenn Schwestern Hilfe brauchten, gingen sie zu Schwester Maria Patrisia, denn sie war stets hilfsbereit. Sie war immer bemüht, andere glücklich zu machen. Gerne schmückte Schwester die Kapelle für besondere Feierlichkeiten der Kongregation, z.B. für Juliläen der Schwestern. Sie verrichtete ihre Aufgaben genau und mit ganzem Herzen. Ihre einfache und fröhliche Art, mit der sie ihre Aufgaben erfüllte, war ein gutes Vorbild für uns und für die jungen Schwestern.

Sie lächelte gerne und war voller Dankbarkeit. Für jede Aufmerksamkeit und für jedes noch so kleine Geschenk bedankte sie sich mit einem strahlenden Lächeln und einem herzlichen „Dankeschön“. Sie war besonders besorgt um die Juniorinnen und die jungen Schwestern, die in Schulen tätig waren. Sie fragte sie oft, wie es ihnen dort erging und ob sie ihre Aufgaben gut und gerne erfüllten. Die Schwestern waren dankbar für dieses Interesse.

In den Jahren ihres Ruhestandes beteiligte Schwester M. Patrisia sich an der Anbetung. Zusammen mit anderen Schwestern stellte sie Rosenkränze her als Beitrag für die SND Mission in Timor und auf den Philippinen. In den letzten Monaten ließ Schwesters Gesundheit nach. Aber sie blieb ruhig. Sie bat unsere 86-jährige Schwester Maria Klara, jeden Tag den Rosenkranz mit ihr zu beten. Mehrere Male war sie im Krankenhaus. Kurz vor ihrem Tod war sie auf der Intensivstation. In ihrem Leiden hatte sie das Verlangen, das Lied „Wat Zijt Gij goed, o Heer” (Wie gut bist du, oh Herr) zu singen. Sie versuchte, das Lied mit unserer Hausoberin Schwester Regina Maria zu singen.

Am Sonntag, den 3. November 2019, empfing Schwester Maria Patrisia das Sakrament der Krankensalbung. Am Dienstagmorgen um 11:10 Uhr verließ sie uns, denn der gute Gott beendete ihr Leiden und holte sie heim in sein Reich, wo sie nun für immer in der Seligkeit bei Ihm ist. Auf Wiedersehen, liebe Schwester Maria Patrisia. Wir danken dir für dein Dasein unter uns und für deine Freundlichkeit und Liebe. Jetzt erfährst du, dass Gott dich mit ewiger Liebe liebt.