Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Marilyn     

Schwester Marilyn                 ND 5951

(früher Schwester Mary Phillip)

Marilyn Theresa SABATINO

Provinz der Unbefleckten Empfängnis, USA

Datum und Ort der Geburt:            20. November 1943       Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess:           03. Januar 1965              Chardon, Ohio
Datum und Ort des Todes:             17. Oktober 2025            Pflegezentrum, Chardon, Ohio
Datum und Ort der Bestattung:     27. Oktober 2025           Auferstehungsfriedhof, Chardon, OH

„Gerecht handeln, liebevoll sein, demütig sein …“ (vgl. Micha 6,8)

Marilyn, ihre Zwillingsschwester Joanne und ihr älterer Bruder Dominic gehörten zur Familie von Phillip und Mary (Dimartino) Sabatino. Beide Elternteile wurden in Italien geboren und wanderten in die Vereinigten Staaten aus. Zu Hause, wo auch ihre beiden Tanten und ihre Großmutter wohnten, wurde Italienisch und Englisch gesprochen. Marilyn war immer stolz auf ihr italienisches Erbe. Sie besuchte die Grundschule und die weiterführende Schule der St. Stephen Gemeinde, die beide von den Schwestern Unserer Lieben Frau geleitet wurden. Als sie in der achten Klasse war, starb ihr Vater. Die Schwestern wurden zu Freundinnen und Mentorinnen; viele dieser Beziehungen hielten ein Leben lang. Die Highschool-Zeit war etwas Besonderes und prägend – Marilyn genoss die Akti-vitäten, schloss Freundschaften und begann, über ein Leben im Orden nachzudenken. Am 2. Juli 1962 trat sie als Postulantin ein. Bei ihrer Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Mary Phillip.

Als Novizin im zweiten Jahr erhielt Schwester Marilyn den Auftrag, die Schwester, die für die Haus-wirtschaft des gesamten Provinzhauses zuständig war, zu unterstützen, von ihr zu lernen und dann ihre Tätigkeit zu übernehmen. Sie lernte schnell. In den nächsten 28 Jahren war Schwester Marilyn als Leiterin der Hauswirtschaft und Instandhaltung im Provinzhaus und in Teilen der Grundschule, der höheren Schule und des Internats tätig. Sie übernahm diese enorme Verantwortung, war gewissenhaft und gründlich. Durch die JaSet featured imagehre halfen mehrere hundert Novizinnen in ihrem Team. Schwester Marilyn leitete, schulte und betreute sie mit Fachwissen, einem einzigartigen Sinn für Humor und der Fähigkeit, den Novizinnen Freude an der Zusammenarbeit zu vermitteln. Schwester Marilyn wurde nicht nur aufgrund der Arbeit, die sie leitete und leistete, sondern auch wegen ihrer Persönlichkeit respektiert und geliebt.

1991 wechselte Schwester Marilyn in den Katechetendienst. Sie hatte mehrere Jahre lang Religions-unterricht in einer örtlichen Pfarrei gegeben und dabei ihre Liebe dafür entdeckt, Kindern etwas über Jesus beizubringen. Sie erwarb einen akademischen Grad am Notre Dame College in South Euclid und setzte dann ihr Studium fort, um diplomierte Seelsorgerin zu werden. Später erwarb Schwester Marilyn eine Zertifizierung als geistliche Begleiterin am Shalem Institut für geistliche Bildung. Sr. Marilyn war in drei verschiedenen Pfarreien als Leiterin der Religionspädagogik und als Seelsorgerin tätig. Die durch die geistliche Begleitung entstandenen Beziehungen blieben ihr sehr wichtig.

Von 1999 bis 2002 stellte sich Schwester Marilyn freiwillig in den Dienst der Mutterhausgemeinschaft in Rom. Das Kennenlernen ihrer italienischen Wurzeln gab ihr neue Energie und verstärkte ihre Dankbarkeit für das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Schwester Marilyn hatte einen ausge-prägten Gerechtigkeitssinn. Sie scheute sich nicht, ihre Meinung zu sagen und kontroverse Themen zu diskutieren. Unzählige Freunde jeden Alters und jeder Herkunft waren ihr wichtig – ein Zeichen für die Gegenwart Gottes. Ihr besonderes Talent war es, jedem Menschen, dem sie begegnete, Respekt entgegenzubringen. Schwester Marilyns körperliche Gesundheit war besonders in den letzten fünf Jahren anfällig, aber ihr Geist und ihr Verstand waren stark. Sie stellte sich der Herausforderung der Dialyse mit Mut und Entschlossenheit.

Schwester Marilyns geistliches Leben vertiefte sich im Laufe der Jahre durch ihre Erfahrungen und Begegnungen mit anderen Menschen. Sie hatte eine ungezwungene, leichte Art, mit Gott zu kommunizieren – herzlich zu lieben, so wie sie selbst geliebt wurde.