Schwester Maria Aureliana ND 4720 PDF Download
Margarete Maria LANGE
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 24. Mai 1932 Braunsberg/Ostpreußen
Datum und Ort der Profess: 13. April 1955 Mülhausen
Datum und Ort des Todes: 12. Oktober 2025 Mülhausen, Haus Salus
Datum und Ort der Beerdigung: 16. Oktober 2025 Mülhausen, Schwesternfriedhof
„Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben.” 2 Tim 2,11
Am Sonntagabend, dem 12. Oktober, vollendete sich für Schwester Maria Aureliana der irdische Lebensweg.
Margarete Maria Lange war das jüngstes Kind des Müllers Josef Lange und seiner Ehefrau Theresia, geb. Scheffer. Sie hatte noch eine Schwester und einen Bruder.
Von 1938 bis 1944 besuchte sie die Volksschule in Braunsberg. Wie viele Familien in der dama-ligen Kriegszeit musste auch die Familie Lange aus ihrer Heimat fliehen, als im Februar 1945 die russische Front immer näher rückte. Sr. M. Aureliana hatte diese dramatischen Fluchterlebnisse in lebendiger Erinnerung und war überzeugt, dass das vertrauensvolle Gebet der Familie zur Gottesmutter nicht umsonst war. Sie fühlte sich in allen Gefahren treu von ihr behütet.
In Dinklage, im Oldenburger Münsterland, wo die Familie ihre erste neue Heimat fand, machte Margarete den Volksschulabschluss. Danach half sie im landwirtschaftlichen Betrieb der Familie, die sie nach der Flucht aufgenommen hatte. Sie schreibt: “Mit 16/17 Jahren wurde ich innerlich unruhig. Ich musste etwas unternehmen. Öfter zum Wallfahrtsort Bethen fahren: um klare Erkenntnis des Berufes beten.” Anlässlich der Professfeier ihrer älteren Schwester Dora (Sr. M. Berchmane) in Mülhausen im Mai 1952 entschied sie sich zum Eintritt bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Mülhausen.
Nach Beendigung des Noviziates war Schwester Maria Aureliana in verschiedenen Nieder-lassungen der Mülhausener Provinz im hauswirtschaftlichen Bereich, in Wäsche, Küche und Garten, eingesetzt. Im April 1964 schloss sie ihre Ausbildung als Wirtschafterin in Geldern ab und war dann 40 Jahre Leiterin der Internatsküche der dortigen Einrichtung. Nach dieser Tätigkeit war Schwester Maria Aureliana für die Schwesterngemeinschaft in Geldern für das Kochen zuständig, sie sorgte weiter gerne und gut für ihre Mitschwestern.
Aus all ihren Einsatzbereichen wird ihre zuverlässige, kompetente, gelassene und freundlich zuvorkommende Wesensart hervorgehoben, was zeigt, dass Schwester ihre Aufgaben mit Liebe und Freude wahrnahm.
Als sie im Januar 2017 zum wohlverdienten Ruhestand nach Mülhausen, Haus Salus über-siedelte, behielt sie ihre Eigenständigkeit und lebte froh und zufrieden in der Gemeinschaft.
Ein akutes Krankheitsereignis machte die Einweisung ins Krankenhaus erforderlich. Nachdem der gesundheitliche Zustand sich nach einem Tag etwas stabilisiert hatte, wurde Schwester Maria Aureliane nach Haus Salus zurückverlegt, so wie sie es gewünscht hatte. Offensichtlich war sie froh, wieder „zu Hause“ zu sein. Nach nur kurzer Zeit ging sie ruhig und unbemerkt in ihre ewige Heimat ein.
In der 2. Tageslesung vom Sonntag hieß es: „Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben.“ So wird es sich für Schwester Maria Aureliana bewahrheitet haben.





