Schwester Maria Anisia ND 4194 PDF Download
Hercilia Maldaner
Heilig Kreuz Provinz – Passo Fundo, RS
Datum und Ort der Geburt: 02. Mai 1929 Selbach, RS
Datum und Ort der Profess: 12. Februar 1948 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 24. Februar 2016 Passo Fundo, RS
Datum und Ort der Bestattung: 25. Februar 2016 Schwesternfriedhof, Passo Fundo, RS
„Alles vermag ich durch ihn, der mich stärkt!”
Dieses Wort gab dem Leben von Schwester Maria Anisia Sinn und Orientierung. Es war das Motto ihres Lebens und ihrer Sendung.
Sie war das Vierte der elf Kinder von João Maldaner und Elisabetha Höhn Maldaner. Die Eltern gaben ihren Kindern eine solide, christliche Erziehung. Hercilia empfing die Sakramente in der Pfarrkirche São Tiago und besuchte die Schule der Schwestern Unserer Lieben Frau in Selbach, RS.
Sie war noch sehr jung, als sie sich 1945 entschied, bei den Schwestern Unserer Lieben Frau einzutreten. Nach ihrer Ordensausbildung legte sie 1948 ihre erste Profess ab und 1953 die ewigen Gelübde. Dann war sie 22 Jahre lang in unseren verschiedenen Krankenhäusern als Köchin tätig.
1971 wurde Schwester Maria Anisia als eine der sieben Schwestern ernannt, die mit der Mission in Acre begannen. Mit drei anderen Schwestern begann sie ihre Tätigkeit im Krankenhaus von Cruzeiro do Sul, AC; die anderen Schwestern gingen nach Tarauacá, das sich auch in Acre befindet, und arbeiteten als Lehrerinnen in der Schule. Schwester M. Anisia war im Krankenhaus die Verwalterin, Hebamme und ambulante Krankenschwester. Unermüdlich war sie für die Bedürftigen tätig: für Kranke, für alte und junge Menschen und für Kinder. Ihre besondere Sorge galt den Müttern und Kindern ohne Lebensunterhalt. Viele erinnern sich noch gut an ihren Dienst und sprechen voll Liebe über Schwester Maria Anisia.
In Acre arbeitete Schwester Maria Anisia auch in der Erwachsenenbildung. Sie setzte ihre Ausbildung als Krankenschwester später in Passo Fundo fort.
2010 kehrte Schwester Maria Anisia in den Süden zurück und betätigte sich in der Gemeinschaft und in der Seelsorge. Zuletzt war sie in der Obra Social Santa Júlia in Espumoso, wo sie alten Frauen 12 Jahre lang bei den Mahlzeiten behilflich war und mit ihnen betete.
Sie betete oft, besonders den Rosenkranz, und sie pflegte eine besondere Verehrung für die Eucharistie, für Unsere Liebe Frau und für den hl. Josef. Sie versuchte, kontemplativ zu sein, indem sie die Realitäten der Welt, der Kirche und der Kongregation mit in ihr Gebet nahm. Sie liebte ihre Freunde, war sehr freundlich und vergab täglich den Menschen, mit denen sie lebte. Ihr geistliches Leben wirkte sich in ihrer Sorge für die alten und kranken Menschen aus.
Mit zunehmendem Alter nahmen auch ihre gesundheitlichen Probleme zu. Sie musste sich verschiedenen Operationen unterziehen und hatte Herzprobleme. Vor einiger Zeit fiel sie und erlitt einen Oberschenkelhalsbruch. Die Operation verlief zwar erfolgreich, aber später stellten sich Komplikationen ein. Am Morgen des 24. Februar 2016 rief der gute Gott sie zu sich in die ewige Heimat. Empfange den Kranz der Herrlichkeit vom Herrn, dem du 67 Jahre deines Lebens als Schwester Unserer Lieben Frau gedient hast.