Schwester Maria Aloisa ND 4784 PDF Download
Maria Aselage
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 17. Juni 1933 Löningen, Kr. Cloppenburg
Datum und Ort der Profess: 03. April 1956 Coesfeld
Datum und Ort des Todes: 29. Februar 2016 Vechta, Marienhain-Salus
Datum und Ort der Beerdigung: 04. März 2016 Vechta, Schwesternfriedhof
„Wie gut ist Er, der gute Gott!“ (Julie Billiart)
In den letzten Lebensmonaten hat Sr. M. Aloisa wiederholt ausgesprochen: „Was ist es gut, dass ich in der Gemeinschaft sein kann – alle sind so gut zu mir. …“ Sie hat erfahren und dankbar wahr genommen, wie gut Gott, auch durch Menschen, für sie sorgt. In diesem Umgeben-Sein von Güte konnte sie ihr Leben in Frieden in die guten Hände des Vaters zurückgeben.
Maria Aselage wurde als Tochter von Wilhelmine und August Aselage geboren. Sie hatte noch zwei Brüder; einer ist verstorben. Früh kam sie in den Haushalt ihrer Oma und Tante und verbrachte dort ihre Kindheit und Jugendzeit. Hier fühlte sie sich Zeit ihres Lebens zuhause. Zu ihren Angehörigen behielt sie immer engen Kontakt.
Nach der Volksschule begann Maria eine kaufmännische Lehre und arbeitete nach der bestandenen Prüfung ein Jahr in Vechta. Anschließend absolvierte sie die Handelsschule in Ahlen. In Löningen und Ahlen lernte sie die Schwestern Unserer Lieben Frau kennen, und der Entschluss konnte wachsen, Schwester Unserer Lieben Frau zu werden.
Am 3. Mai 1953 trat sie in Coesfeld in die Ordensgemeinschaft ein und legte am 03. April1956 ihre ersten Gelübde ab. Sie hätte in diesem Jahr ihr diamantenes Jubiläum gefeiert, und ihre Verwandten sollten sich schon den Termin vormerken.
In ihren ersten Ordensjahren wurde sie von Sr. Maria Thekla, einer sehr erfahrenen Ökonomin, in ihre Aufgabe eingeführt und konnte lange dort um Rat fragen. Von 1963 – 2013 war sie in der Liebfrauenschule Vechta und einige Jahre auch in der BBS Marienhain in der Schulverwaltung unermüdlich im Einsatz. Sie hatte immer die gesamte Schulgemeinschaft im Blick und war offen für alle Anliegen. Auch bei Problemen im privaten Bereich war sie eine gute Zuhörerin. Für viele war sie die „gute Seele“ der Schule und ein Bindeglied zwischen Ordens- und Schulgemeinschaft. Gerne hat sie mit „ihrem ganz besonderen Lachen“ andere erfreut und angesteckt. Jeder aus der Schulgemeinschaft kam gerne in ihr Büro.
Der Abschied von der Liebfrauenschule fiel ihr sehr schwer, und so lange es ihre schwere Erkrankung zuließ, pflegte sie von Marienhain aus intensive Kontakte zur Schule.
Bereits im Jahr 2000 musste sie sich einer Krebsoperation unterziehen. Trotz intensiver und kräftezehrender Behandlungen hat sie den Lebensmut nicht verloren. Durch die Worte: „Ich bekrabbele mich schon wieder“, ermutigte sie sich immer wieder zum Weitergehen. Im Rückblick sagte sie: „Ich hatte gute Jahre.“ Dieses Gefühl von wirklich sinnvoll gelebtem Leben machte ihr den Heimgang zu unserem guten Gott sicher leichter. Sie konnte einfach einschlafen, um bei Ihm aufzuwachen. Wir vertrauen und glauben, dass sie jetzt in ihrem wirklichen Zuhause ein Leben in Fülle erfährt.