Schwester Josephmarie ND 4490 PDF Download
Dorothy Ann BUNOSKY
Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA
Datum und Ort der Geburt: 04. Dezember 1929 Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess: 16. August 1950 Cleveland, Ohio
Datum und Ort des Todes: 05. November 2014 Provinzhaus, Chardon,Ohio
Datum und Ort der Bestattung:12. November 2014 Auferstehungsfriedhof, Chardon, OH
Dorothy war das älteste der neun Kinder von Paul und Anne (Vintza) Bunosky. Dorothys Eltern waren liebevoll, lebensfroh und tief gläubig, obwohl vier der Geschwister kurz nach der Geburt starben. Dorothy verlebte eine glückliche Kindheit, in der Liebe und Sorge füreinander wachsen konnten. Sie besuchte die St. Wendelin Grundschule und bat dann um Aufnahme an der Notre Dame Academy als Aspirantin. Im letzten Schuljahr trat sie bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein und erhielt bei der Einkleidung den Namen Schwester Mary Josephmarie.
Schwester Josephmarie wollte eigentlich Krankenschwester werden, aber wegen des Lehrermangels wurde sie gebeten, im Bereich der Erziehung zu arbeiten. Ihre angeborene Fürsorglichkeit und Liebe zum Pflegerischen, die in ihrer Familie gefördert wurden, richtete sich nun auf die ihr anvertrauten Kinder. Schwester erwarb einen Bachelor am St. John College, Cleveland, und einen Master am St. Mary College, Xavier, Kansas.
55 Jahre lang widmete sie sich von ganzem Herzen der christlichen Erziehung in ihrer Tätigkeit als Lehrerin und/oder Schulleiterin an Grundschulen. In der Erziehung ging es bei ihr um Glauben, Familie und Werte, die den Kindern halfen, liebevolle Erwachsene zu werden, die Christus ähnlich sind. In ihrer 39jährigen Zeit als Schulleiterin war ihr morgendlicher Gruß an die Kinder: „Lasst den Christus in euch auf andere zugehen und dem Christus in den anderen berühren. Wir sind immer und überall gesandt, Christus zu sein.”
Als im Jahr 2006 für sie die Zeit des Abschieds von ihrer Tätigkeit an Grundschulen kam, nahm Schwester Josephmarie an einem Erneuerungskurs am Disney Institut in Florida teil. Der Kurs richtete sich vor allem darauf, dass Gastfreundschaft und Kommunikation ein Institut zu etwas Besonderem machen. Schwesters Leitsatz und gelebte Erfahrung blieben weiterhin wichtig: „Behandle jeden Menschen, der zu dir kommt, wie einen Gast.” Respekt vor sich selbst und vor anderen war vorrangig.
Schwester Josephmarie setzte sich im Provinzhaus ein und übernahm die Aufgabe einer Koordinatorin für Kontakte und einer Assistentin in dem Team, das für Gäste zuständig war. Sie war freundlich, herzlich und liebenswürdig im Umgang mit Besuchern, bei der Hilfe auf dem Geauga County Markt oder im Exerzitienhaus – in dem sie unermüdlich arbeitete, um den Schwestern eine besondere Woche zu ermöglichen.
Diese stille, unauffällige Frau des Gebetes mit ihrem Lächeln für jeden und dem Zwinkern in ihren Augen strahlte die Gegenwart Gottes aus. Schwester Josephmarie starb ganz unerwartet und sehr friedlich entsprechend ihrem Lieblingsspruch: „Der dich erträumte und formte, umgibt dich immer noch mit seiner Liebe.“ Möge sie jetzt im Himmel willkommen sein und friedlich in Gottes liebenden Armen ruhen.