Schwester Mary Helen ND 3759 PDF Download
(früher Schwester Mary Leanette)
Helen CHASAR
Christus König Provinz, Ohio, USA
Datum und Ort der Geburt: 27. Mai 1920 Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess: 16. August 1941 Cleveland, Ohio
Datum und Ort des Todes: 16. Mai 2017 Krankenstation, Chardon, Ohio
Datum und Ort der Bestattung: 23. Mai 2017 Auferstehungsfriedhof, Chardon, Ohio
Wie Jesus will!
Helen war das Älteste der vier Kinder von Adam und Veronica Baluha Chasar. Eine Schwester starb im Alter von drei Jahren. Nach dem Tod ihres Vaters, als Helen gerade erst sieben Jahre alt war, half ihr Onkel, die Familie in der Nähe der St. Benedict Pfarre in Cleveland anzusiedeln. Dort verlebte sie glückliche Jahre. Die Kinder lernten die Liebe zum Leben wie auch die Liebe zueinander und zum Glauben. „Meine geistliche Ausbildung begann in der Wiege durch meine gute Mutter. Ich erlebte, wie sie ihren Glauben lebte. Dadurch lernte ich eine tiefe Liebe zum Gebet, zu Christus, zu Maria und zur Kirche.” Helen fühlte sich vom Ordensleben angezogen, nachdem sie ein Buch gelesen hatte, das eigentlich für eine Freundin bestimmt war. Das letzte Schuljahr verbrachte sie an der Notre Dame Academy. Nach dem Schulabschluss 1938 trat sie am 8. September bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein und erhielt zur Einkleidung den Namen Schwester Mary Leanette. Später kehrte sie zu ihrem Taufnamen zurück und wurde Schwester Mary Helen.
Um sich auf die Tätigkeit in der Grundschulerziehung vorzubereiten, erwarb Schwester Mary Helen den Bachelor am St. John College in Cleveland und den Master in Erziehungswissen-schaften an der Loyola Universität in Chicago, Illinois. 67 Jahre lang arbeitete sie mit Eltern, Lehrern und Kindern vor allem in den Grundschulklassen. Schwester war Lehrerin, Schul-leiterin, Katechetin, Tutorin und Beraterin; sie war an Schulen in Ohio, Virginia und Florida tätig. Sie hatte eine besondere Hochachtung für kleine Kinder und sah es als Privileg an, ihnen Gottes Güte und Liebe nahezubringen. Durch die Anleitung und Arbeit mit angehenden Lehrern gewann Schwester neue Einsichten und entdeckte viele Aktivitäten durch die den Kindern Gottes Botschaft der Liebe vermittelt werden konnte.
In den Jahren, als sie als Klassenlehrerin, Tutorin oder Beraterin tätig war, entwarf Schwester Unterrichtsmaterialien und sie half dem Herausgeber des Mine –Magazins (eine damalige Zeitschrift für Kinder in den Grundschulklassen). Sie trug auch zur Überarbeitung der Serie Christus unser Leben bei und nahm viele Gelegenheiten wahr, ihr geistliches Leben zu vertiefen.
Als Schwester 2003 ins Provinzhaus zurückkehrte, blieb sie weiterhin eine apostolisch tätige Frau. Sie half als Beratungslehrerin, arbeitete in der Telefonseelsorge mit, machte Hand-arbeiten für die Boutique der Gemeinschaft und widmete viel Zeit dem Apostolat des Gebetes und des Daseins. Sie war jung im Herzen, eine wunderbare Gesprächspartnerin, die in jedem das Gute sah – immer aufmerksam und interessiert für die Belange anderer. Ihr ansteckendes Lächeln machte sie für alle liebenswürdig. Schwester war bekannt für die einzigartigen Grußkarten, die sie am Computer herstellte und regelmäßig zu besonderen Anlässen an Familienmitglieder, Freunde und Mitschwestern verschickte. Auch als ihre Kräfte nachließen, blieb Schwester dem Gebet, besonders dem Rosenkranz treu. Sie sagte: „Ich kann nur noch beten, essen und schlafen. Aber wie Jesus will….”
Möge Schwester Mary Helen nun für immer in der Seligkeit bei ihrem geliebten Herrn leben.