Schwester Mary

SCHWESTER MARY              ND 4034        ⇒ PDF Download
(früher Schwester Mary Peter)
Mary BRADY

Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA

Datum und Ort der Geburt: 30. Juni 1924 Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess: 16. August 1945 Cleveland, Ohio
Datum und Ort des Todes: 29. Dezember 2013 Krankenstation, Chardon
Datum und Ort der Bestattung: 03. Januar 2014 Schwesternfriedhof, Chardon, OH

Mary war das älteste der fünf Kinder von Bernard und Mary Gertrude (Schroeter) Brady. Ihre Familie war für sie ihr Leben lang ein Segen und eine große Freude. Mary’s Mutter war Sozial-arbeiterin und ihr Vater war Jurist. Von ihnen lernte Mary die Liebe zum Nächsten und die Liebe zum Lernen.

Nach den Grundschuljahren in der St. Ann Schule, Cleveland Heights, Ohio, besuchten Mary und später auch ihre beiden Schwestern die Notre Dame Academy. Dort lernte Mary die Schwestern kennen und war von ihnen beeindruckt. Am 8. September 1942 trat sie bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein und bei ihrer Noviziatsaufnahme erhielt sie den Namen Schwester Mary Peter, den sie später in ihren Taufnamen, Schwester Mary, umänderte.

Schwester Mary legte das Bachelor-Examen am Notre Dame College, South Euclid, und das Master-Examen in Erziehungswissenschaften an der St. Louis Universität ab. Sie machte ihr Diplom in weiterführende Katechese am Notre Dame Institut für weiterführende religiöse Ausbildung in Middleburg, Virginia. Vier Jahre lang war Schwester in der Grundschulerziehung tätig und unterrichtete dann vierzig Jahre lang Mathematik und Spanisch an weiterführenden Schulen in Ohio und Virginia. Dann begann sie eine neue Tätigkeit in Arlington, Virginia, wo sie das Programm Englisch als Fremdsprache für hispanische Einwanderer koordinierte. „Es war ermutigend und herzzerreißend zugleich, wenn man ihre Geschichten hörte und manches Mal nicht helfen konnte.” Als Schwester nach Ohio zurückkehrte, arbeitete sie unentgeltlich am Notre Dame College und an der Regina High School, wo sie neun Jahre lang Nachhilfeunter-richt erteilte. Sie pflegte zu sagen: „Ich habe es gerne getan und war traurig, wenn das Wochenende kam und keine Nachhilfe nötig war.”

2007 zog Schwester Mary ins Provinzhaus. Sie gab weiter Nachhilfeunterricht und half in der Gemeinschaft wann immer sie gebraucht wurde. Auch die Assoziierten unserer Gemeinschaft und alle, die sie in ihrer Hospizarbeit betreute, lernten ihre liebevolle und herzliche Art kennen. Sie war voller Ideen und hatte oft eine klare Meinung, vor allem, wenn es um Gerechtigkeit ging und sie war bis zu ihrem Tod ein aktives Mitglied des multikulturellen Komitees unserer Provinz.

Für Schwester war das Gemeinschaftsleben ein besonderer Segen und sie schenkte anderen ihre Freundlichkeit und ihr Interesse, ihren Humor und ihr Lächeln. Im letzten März wurde bei Schwester Mary Bauchspeichel-drüsenkrebs festgestellt und sie musste viele Behandlungen ertragen. Erst vor einigen Wochen wurde sie sehr schwach und sie erkannte, dass es an der Zeit war, heimzugehen zu unserem guten Gott. Schwester war eine Frau des Gebetes und der Besinnung. Das Ordensleben bedeutete alles für sie. Sie hat ihre irdische Reise beendet und ist in unserer ewigen Heimat bei Gott angekommen.