Schwester Maria Zelinda ND 5826
(früher Schwester Maria Elenara)
Zelinda GIRELLI
Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien
Datum und Ort der Geburt: 29. Mai 1942 Ilópolis, Gemeinde Encantado, RS
Datum und Ort der Profess: 11. Februar 1966 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 11. März 2024 Casa Betânia, Não Me Toque, RS
Datum und Ort der Bestattung: 12. März 2024 Sta. Cruz Friedhof, Passo Fundo, RS
Das Evangelium vom 11. März handelte von einem königlichen Beamten, der wegen seines kranken Sohnes mit einer Bitte zu Jesus kam. Der Beamte glaubte den Worten Jesu “Geh, dein Sohn lebt.” Auch Schwester Maria Zelinda glaubte den Worten Jesu “Komm und folge mir nach” und widmete ihr Leben der Ausbreitung des Reiches Gottes.
Zelinda war das vierte der neun Kinder der Eheleute Achiles Girelli und Maria Riboldi, die eine Landwirtschaft betrieben. Am 21. Februar 1963 begann sie ihr Postulat bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Passo Fundo. Ihr Noviziat begann am 11. Februar 1964 und sie erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Elenara. Später kehrte sie zu ihrem Taufnamen Zelinda zurück.
Nach ihrem Abschluss in Pädagogik mit Spezialisierung in Schulaufsicht arbeitete Schwester im Bildungswesen. Als Lehrerin, Schulleiterin, stellvertretende Schulleiterin, Programmkoordinatorin oder Schulaufsichtsbeamtin in unseren Liebfrauenschulen und an verschiedenen öffentlichen Schulen konzentrierte sie sich hauptsächlich auf Schüler mit gravierenden Lernbehinderungen.
Nach ihrem Ausscheiden aus dem formalen Bildungswesen war Schwester Maria Zelinda in der Katechese und in der Pfarre tätig. Sie liebte diese Arbeit und setzte sich ein so lange es ihre Gesundheit erlaubte. Schwester war auch in der Jugendarbeit engagiert; als Beauftragte für Berufungen begleitete sie interessierte Jugendliche zu Programmen über Berufungsfindung.
Schwester Maria Zelinda war sich immer der Realitäten in der Welt und in der Kongregation bewusst. Sie teilte ihre Meinung mit und beteiligte sich an der Auswahl der Programme. Schwester vertiefte ihr geistliches Leben durch das persönliche und gemeinschaftliche Gebet und nahm gerne am Gemeinschaftsleben teil.
2022 erlitt Schwester ein Hirn-Aneurysma, das eine spezielle Behandlung erforderte. Sie kam in die Gemeinschaft der Casa Betânia in Não Me Toque, wo sie sich auf verschiedene Weise betätigte. Im Dezember 2023 erlitt Schwester einen ischämischen Schlaganfall, der sie ans Bett fesselte und eine Kommunikation fast unmöglich machte. Aber wenn eine Schwester mit ihr betete, gab sie Zeichen des Verstehens und bewegte den Mund zum Gebet.
Am 11. März empfing Schwester die Krankensalbung und kehrte friedlich heim zum Vater, wo Schmerz und Tränen von ewiger Freude abgelöst werden. Möge Schwester Maria Zelinda in der ewigen Heimat bei Gott eintreten für viele Berufungen zum Aufbau des Reiches Gottes.