Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Walfriede

Schwester  Maria  Walfriede      ND 4284        ⇒ PDF Download
Maria Wübbelmann

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt:        15. Mai 1923       Bakum, Kreis Vechta, Deutschland
Datum und Ort der Profess:       12. August 1952     Ahlen
Datum und Ort des Todes:         25. September 2015    Vechta, Salus
Datum und Ort der Beerdigung:   01. Oktober 2015     Vechta, Schwesternfriedhof

„Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?“ Ps 42,3

WalfriedeDieser Psalmvers begleitete Schwester Maria Walfriede viele Jahre ihres langen Lebens. Nun hat Gott ihre tiefe Sehnsucht erfüllt und sie darf Sein Angesicht für immer schauen.

Sr. M. Walfriede wurde als zweites Kind der Eheleute Heinrich und Josefine Wübbelmann geboren. Maria verbrachte ihre Kindheit und ihre Jugendzeit zusammen mit ihren vier Brüdern und drei Schwestern in einem tief christlichen Elternhaus, in einem religiösen, ländlichen Umfeld im südoldenburger Land. Nach ihrer Schulzeit half sie auf dem elterlichen Hof.

Zweieinhalb Jahre arbeitete sie bei einem Bauern im Haushalt und in der Landwirtschaft. In unserem Kinderheim in Hüls bei Krefeld war sie ein Jahr Lehrköchin. Danach trat sie 1949 in Mülhausen in unsere Kongregation ein und erhielt den Namen Schwester Maria Walfriede.

Im Laufe ihres langen Ordenslebens war sie in verschiedenen Einrichtungen und in unterschiedlichen Arbeitsbereichen eingesetzt: so u.a. als Köchin, an der Pforte, in der Sorge für Garten, Wäsche, Refektorium, Kapelle, in pastoralen Diensten in der Gemeinde und als Oberin. Das macht deutlich, wie vielseitig ihre Fähigkeiten waren.

Im Anschluss an ihre Ausbildung zur Schwesternhelferin hat sie sich in der ambulanten Krankenpflege und auf unserer Alten- und Krankenstation mit ganzem Herzen eingesetzt.

Nach diesem abwechslungsreichen Leben ging Schwester Maria Walfriede 2005 in den wohlverdienten Ruhestand und zog um in unsere Alten- und Krankenstation in Marienhain. Sie übernahm das Gebetsapostolat. In der nahegelegenen Kapelle war sie fast jeden Vormittag zu finden, um alle unsere Anliegen vor Gott zu bringen – auch dann noch, als sie die Gebete sicherlich nicht mehr formulieren konnte – ihr Herz war bei Gott.

In einem Gutachten aus der Zeit in Hüls wird sie so beschrieben: „Maria ist treu, gewissenhaft und zuverlässig. Sie ist sehr vorsichtig und zurückhaltend. Erst überlegt sie gut. Dann spricht und handelt sie.“ Diese Fähigkeiten und Haltungen hat Schwester Maria Walfriede sich bis zu ihrem Lebensende bewahrt. Sie konnte zwar keine praktischen Arbeiten mehr verrichten, aber ihre Persönlichkeit strahlte das aus, was sie versucht hatte zu leben: Freude, Zuversicht, meistens Gelassenheit. Besonders freute sie sich, wenn jemand in ihrer „Muttersprache“ (Plattdeutsch) mit ihr sprach. Dann leuchteten ihre Augen.

Wir sind Gott und auch Sr. M. Walfriede sehr dankbar für ihr Leben bei und mit uns. Sie wird sicherlich unsere Fürsprecherin bei Gott in all unseren Anliegen sein.

Wir hoffen, dass sie, die sich Gott ganz anvertraut hat, immer wieder auf Ihn schaute, Ihn jetzt sieht von Angesicht zu Angesicht.