Schwester Maria Teresia ND 4484 ⇒ PDF Download
Berenice Conte
Maria Regina Provinz, Coefeld, Deutschland (Casa Pio X., Rom, Italien)
Datum und Ort der Geburt: 10. Februar 1924 Viticuso / Frosinone, Italien
Datum und Ort der Profess: 08. September 1955 Rom, Italien
Datum und Ort des Todes: 30. September 2015 Rom, Italien
Datum und Ort der Auferstehungsmesse: 02. Oktober 2015 Rom
Berenice Conte war das älteste von fünf Kindern des Ehepaars Luigi Conte und Carmela Carcillo, die in Viticuso / Frosinone Land bewirtschafteten. In ihrer Pfarrkirche, Maria Himmelfahrt, wurde sie in den christlichen Glauben eingeführt und empfing Taufe, Erstkommunion und Firmung. Nach dem Ablauf der Pflichtschulzeit blieb sie in ihrem Elternhaus, wo sie die Mutter bei der anstrengenden Feldarbeit unterstützte. Im Haus kümmerte sie sich um ihre kleineren Geschwister, nachdem der Vater im Jahr 1942 in afrikanischem Kriegsgebiet verstorben war.
Von ihrer Mutter lernte sie christliches Handeln, und sie bot ihre Hilfe denen an, welche die Hand ausstreckten und half ihren Freundinnen, wenn sie in Schwierigkeiten waren. Die christliche Erziehung, die sie im Elternhaus erhalten hatte, prädestinierte sie, Christus in einem Leben der evangelischen Räte nachzufolgen. Sie lernte unsere Schwestern kennen, die in Monteroduni arbeiteten, und trat am 31. Oktober 1952 im Provinzhaus in der Via Como 41 in Rom in unsere Gemeinschaft ein. Bei ihrer Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Maria Teresia.
Als Juniorin arbeitete sie inVicarello im häuslichen Bereich und nahm zugleich an einem Schneiderkurs teil, der ihr im Apostolat in Monteroduni, in Carpinone und im Provinzhaus sehr nützlich war. Nach dem Terziat und der ewigen Profess 1960 setzte sie sich für junge Menschen ein, indem sie Näh- und Hauswirtschaftskurse gab. Nach Rom zurückgekehrt erwarb sie das Diplom für den Kindergarten und die Lizenz für die Katechese. Von 1973 bis 1988 arbeitete sie als Erzieherin im Kindergarten und als Katechetin in der Schule und in der Pfarre. Die Kinder waren fasziniert durch ihre Ruhe und ihre Kompetenz und folgten ihr aufmerksam und mit großem Interesse. Für viele Jahre erfüllte Schwester Maria Teresia die Aufgabe der Hausoberin in Carpinone, Monteroduni, Cadibona und Rom.
Nach der Schließung der Schule in Rom widmete sie sich mit viel Liebe dem Nähen und der Gartenarbeit. Sie liebte es, in der Natur zu arbeiten und sorgte mit großer Hingabe für Pflanzen, Blumen und Obstbäume, die ihr die Arbeit mit wunderbaren Blüten oder einem reichen Ernteertrag dankten.
Sie blieb immer aktiv, auch als ihr Gesundheitszustand ihr einige Schwierigkeiten bereitete. Ein plötzlicher Schlaganfall war für sei der Beginn eines langen, anstrengenden und schmerzhaften Weges zum Haus des Vaters. Am Morgen des 30. September 2015, während die Kommunität sich zum Morgengebet versammelte, gab sie ihren Geist in die Hände des Vaters zurück. Gott lohne ihr ihre Treue und stille Hingabe.