Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Stella  

Schwester Maria Stella              ND 6165              PDF Download

Maria Reher

Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            20. August    1942   Schwege
Datum und Ort der Profess:           09. August    1966   Coesfeld
Datum und Ort des Todes:             05. Februar   2023   Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung:    09. Februar   2023   Coesfeld, Schwesternfriedhof

„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen!“ Psalm 23,1

Das Gottesbild des guten Hirten, der für sie sorgt, hat Schwester Maria Stella Sicherheit und Halt in allen Unsicherheiten gegeben.

Maria Reher, war das 7. Kind des Ehepaares Josef und Maria Reher. Sie wuchs mit ihren sechs Geschwistern in Schwege auf. Sehr schmerzlich muss für Maria als 3½ -Jährige der frühe Verlust der Mutter gewesen sein. Zwei Schwestern des Vaters vertraten die Stelle der Mutter.

Maria besuchte in Schwege 8 Jahre die Volksschule. Nach ihrer Entlassung 1957 arbeitete sie drei Jahre im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb mit und besuchte die Landwirtschaftliche Berufsschule in Glandorf. 1961/62 lernte sie im Agnes-Heim in Münster, wo sie als Lernköchin war, die Schwestern Unserer Lieben Frau kennen. Die damalige Oberin bescheinigt ihr im Arbeitszeugnis gute Kenntnisse im Kochen und Backen sowie gewissenhafte Pflichterfüllung. „Durch Freundlichkeit und stets frohe Hilfsbereitschaft erwarb sie sich unsere volle Zufriedenheit.“ Nach dem erfolgreichen Besuch der Landwirtschaftsschule in Iburg trat Maria Reher 1963 in Coesfeld ein und bekam als Novizin den Schwesternnamen Maria Stella.

Als Juniorin war Schwester Maria Stella in Gelsenkirchen im Refektorium sowie als Hilfe beim Nähen eingesetzt. Nach Ablegung der ewigen Profess in Rom wurde Schwester M. Stella im April 1972 nach Münster in die Studentinnenburse versetzt. Hier war für 42 Jahre ihr Lebensmittelpunkt. Sie sorgte umsichtig und freundlich an der Pforte für die Gäste. Sie liebte die Arbeit als Sakristanin und hatte guten Kontakt zu Priestern und Bischöfen. Sie kümmerte sich zuverlässig um die Pflege der Wäsche und war mit den Reinigungskräften verantwortlich für die Sauberkeit im Haus. Durch ihr freundliches Wesen war sie bei Generationen von Studentinnen beliebt.

Im Mai 2014 begann nach einer Operation für Schwester Maria Stella mit der Übersiedlung zum Kloster Annenthal der Ruhestand. Sie widmete sich die meiste Zeit des Tages dem Gebet und ging still und bescheiden ihren Weg.

In der letzten Zeit hatte Schwester Maria Stella krankheitsbedingt den Wunsch, zu Gott heimgehen zu können; sie konnte die Krankensalbung empfangen und sich von Angehörigen verabschieden.

Am Morgen des 05. Februar hat sich ihr Wunsch erfüllt; die Gemeinschaft der Schwestern hat sie an ihrem Sterbetag in die morgendliche Eucharistiefeier mit hineingenommen. Wir glauben zuversichtlich, dass sich ihre Sehnsucht: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen“ nun erfüllt hat.