Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Silvana

Schwester Maria Silvana               ND 5206                      PDF Download

Ignez Luiza Lovatto

N.S. Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien

Datum und Ort der Geburt:           02. August 1937                   Passo Fundo, RS
Datum und Ort der Profess:           12. Februar 1959                  Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:             11. September 2021             Ernesto Dornelles Hospital, Porto Alegre
Datum und Ort der Bestattung:     12. September 2021            Schwesternfriedhof, Canoas, RS

“Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir.” (2Kor 6,2)

Luiz Lovatto und Maria Sbalquero waren sehr überrascht über die Geburt ihrer Zwillinge am 2. August 1937! Die niedlichen Babies erhielten die Namen Ignez Luiza und Olinda. Zur großen Freude der Eltern wurden sie am 30. Dezember desselben Jahres getauft. Ein Sohn und eine weitere Tochter wurden später geboren. Die Familie Lovatto lebte von der Landwirtschaft.

Als Ignez Luiza 19 Jahre alt war, folgte sie dem Ruf des Herrn und wurde Postulantin bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Passo Fundo. Am 12. Februar 1957 begann sie mit dem Noviziat und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Silvana, den sie ihr Leben lang behielt.

Als junge Schwester wählte sie das Apostolat der Krankenpflege. Um sich gut auf diese Tätigkeit vorzubereiten, besuchte sie Kurse für Schwesternhelferinnen und Krankenpflegehelferinnen. “Wahre Liebe beginnt dort, wo man keine Gegenleistung erwartet”, sagte Antoine de Saint-Exupéry. Dieses Zitat beschreibt das Leben von Schwester Maria Silvana, die sich ganz der Krankenpflege widmete, besonders der Pflege der Ärmsten und Notleidenden. Von Jugend an war Schwester wie eine Samariterin bei den Kranken und Notleidenden in verschiedenen Krankenhäusern im Süden Brasiliens.

1982 ging sie zu den SND-Missionarinnen nach Tocantins im Norden des Landes. Hier wirkte Schwester in der pastoralen Gesundheitsvorsorge, in der Kinderseelsorge und in medizinischen Einrichtungen. Schwester widmete sich dem Wohl der Menschen, sie half ihnen und sah im Gesicht eines jeden notleidenden Menschen das Angesicht Jesu. Sie erkannte die Gegenwart Jesu in jedem Menschen.

 Als Anerkennung für ihren engagierten Einsatz in Santa Rosa do Tocantins erhielt Schwester 2006 den Titel “’Herausragende Persönlichkeit‘ für ihren Einsatz in der Stadt, in der sie ihren Beruf mit großem Respekt vor der Würde eines jeden Menschen ausübte.” Aufgrund ihres großartigen Einsatzes für die Menschen in Divinópolis, Tocantins, haben sie ihre Krankenstation nach Schwester’s Namen benannt.

2018 kehrte sie nach 36 Dienstjahren im Staat Tocantins mit geschwächter Gesundheit in den Süden zurück. Sie musste operiert werden zur Anpassung einer verrutschten Oberschenkelprothese. Von da an begann ein langer Leidensweg mit vielen Schmerzen, da sie sich im Krankenhaus mit einer Bakterie infiziert hatte, die sie nicht wieder loswurde. Trotz Rollstuhl und Krankheit machte sie sich in der Kommunität nützlich. Sie betätigte sich mit Handarbeiten, vor allem mit Kreuzstich-Stickereien. Schwester war fröhlich und freundlich; sie nahm immer teil am Gemeinschaftsgebet, an Zusammenkünften und an Festlichkeiten. Sie kam zur heiligen Messe und oft sah man sie vor dem Allerheilisten.

Obwohl sie um ihre Gebrechlichkeit wusste, entschloss Schwester sich zu einem letzten Versuch, die schwere Krankehit zu lindern. Sie wollte die infizierte Oberschenkelprothese entfernen lassen. Am 18. August wurde sie zur Operation ins Ernesto Dornelles Hospital in Porto Alegre eingeliefert. Das Bakterium war so agressiv, dass es schnell andere Organe befiel und zum Tod führte. Schwester war auf die Begegnun g mit dem Herrn vorbereitet. Am 11. September 2021 holte der gute Gott Schwester M. Silvana zu sich in die ewige Freude, wo sie jetzt vereint ist mit Jesus und der Muttergottes, denen sie ihr ganzes irdisches Leben geweiht hatte.

Jetzt nimmt Schwester M. Silvana teil am Festmahl des Herrn, das der gute Gott für seine treue Dienerin bereitet hat.