Schwester Maria Sighilde ND 4278 PDF Download
Maria Simon
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 19. Mai 1927 Büren
Datum und Ort der Profess: 15. April 1952 Ahlen
Datum und Ort des Todes: 20. Juli 2016 Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung: 26. Juli 2016 Coesfeld, Schwesternfriedhof
„Du bist mein Weg, meine Kraft, der sprudelnde Quell meines Lebens. Du mein Schöpfer.“ (Hymnus aus dem Stundenbuch)
Schwester Maria Sighilde, Maria Simon, wurde als viertes von sechs Kindern in Büren geboren. Dort verbrachte sie ihre Kindheit und Schulzeit. Nach dem Abitur bat sie um Aufnahme in die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau in Mülhausen/Niederrhein.
Nach der Ordensausbildung absolvierte Schwester an verschiedenen Hochschulen ein Studium für das Lehramt der landwirtschaftlichen Haushaltskunde. Dies schloss sie 1957 mit der 2. Staatsprüfung erfolgreich ab; ebenso legte sie 1967 die Staatsprüfung für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen ab (heute Berufskolleg).
Schwester Maria Sighilde unterrichtete an verschiedenen Schulen unserer Gemeinschaft.
Nach einem Aufbaustudium in Grundlagenchemie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und anschließender Referendarzeit in Aachen leitete sie von 1970 bis 1993 die Liebfrauenschule in Coesfeld.
Diese Aufgabe nahm sie mit großem Engagement wahr. Sie stellte sich den Herausforderungen dieses verantwortungsvollen Amtes, arbeitete zielstrebig und hartnäckig, um die Schule bei anstehenden Reformen gut in die Zukunft zu führen. Wenn es erforderlich war, hatte sie auch den Mut zu „einsamen“ Entscheidungen.
Sie hatte ein offenes Ohr für alle, die sich in schwierigen Situationen an sie wandten und versuchte zu helfen, wenn es möglich war. Sie genoss Ansehen und Wertschätzung.
Viele Jahre war es ihr ein großes Anliegen, die Missionsarbeit von Pater Douteil in Brasilien ideell, finanziell und im Gebet zu unterstützen. Dieses Engagement wurde durch manche Aktionen der Lehrer- und Schülerschaft mitgetragen.
Nach ihrer Pensionierung wirkte Schwester M. Sighilde 11 Jahre in unserer Studentinnenburse als Oberin und Heimleiterin. Von 2004 – 2011 lebte sie in der Kommunität in Büren und setzte sich dort in der Schule und im Haus ein.
Danach verbrachte sie die letzten Lebensjahre im Kloster Annenthal. Diese Phase war geprägt von Krankheit und dem Willen, dennoch größtmögliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu bewahren.
Sie nahm am Gemeinschaftsleben teil, interessierte sich für die Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft und war einfach präsent.
In den frühen Morgenstunden des 20.07.2016 durfte sie ihr Leben in die Hände ihres Schöpfers zurückgeben, der für sie Weg, Kraft und sprudelnde Quelle war.