Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Salete

Schwester Maria Salete               ND 7067                PDF Download

Salete BORDIN

Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien

Datum und Ort der Geburt:         01. Oktober 1951        Marau, RS
Datum und Ort der Profess:        02. Februar 1974        Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:           15. Dezember 2021    São Vicente de Paulo Hospital, P. Fundo, RS
Datum und Ort der Bestattung:  16. Dezember 2021    Sta. Cruz Friedhof, Passo Fundo, RS

“Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen!” Is 55,3

Dieser Vers aus der Hl. Schrift wurde von Schwester M. Salete am Tag ihrer ewigen Profess gewählt und begleitete sie ihr Leben lang. Er gab ihr Kraft und Stärke in ihrem geistlichen Leben und in ihren verschiedenen Tätigkeiten.

Salete war die Tochter der Eheleute Pedro Antonio und Eufêmea Chiaretin Bordin und das fünfte Kind der acht Geschwister. Sie besuchte eine Dorfschule und die Stella Maris Schule in Marau und in Viamão. Salete lernte nicht gerne, aber das Malen und Basteln motivierten sie, Lesen und Schreiben zu lernen. Da sie den Ruf zum Ordensleben verspürte, besuchte sie die Treffen der Pfarre zur Förderung von Berufungen. Mit ihrer Hilfe erkannte sie ihre eigene Berufung und trat im Alter von 21 Jahren bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Passo Fundo ein. 1974 legte sie ihre erste Profess ab; sie behielt ihren Taufnamen und wurde Schwester Maria Salete.

Schwester Maria Salete machte ihren Abschluss in Biologie und unterrichtete mehrer Jahre Biologie und Religion an verschiedenen ND-Schulen. Eine Zeit lang war sie auch für die Förderung von Berufungen in der Provinz zuständig und sie war Mitglied des Teams der Diözese zur Förderung von Berufungen.

In ihrer Autobiographie von 1971 beschreibt Schwester Maria Salete sich folgendermaßen: “In Zukunft möchte ich als Krankenschwester arbeiten, mich ganz den Kranken widmen, das Leid der Leidenden teilen, die Traurigen aufmuntern und die Erfolglosen ermutigen, um dadurch Zeugnis für Christus zu geben. Wenn ich das erreicht habe, kann ich sagen, dass ich glücklich bin!”

Schwester Maria Saletes Wunsch erfüllte sich, nachdem sie sich auf Ernährung und Diätetik spezialisiert hatte. Als Ernährungsberaterin und Krankenpflegerin war sie im Gesundheitsbereich tätig. Sie beriet die Patienten in den Krankenhäusern und Seniorenzentren der Provinz bezüglich ihrer Ernährung.

Schwester war bei allen beliebt, denn sie war fröhlich und unkompliziert. Sie diente mehrere Male als Hausoberin; dabei achtete sie immer auf eine reibungslose Zusammenarbeit in der Gemeinschaft, sie förderte das schwesterliche Miteinander, das geistliche Leben und die beruflichen Tätigkeiten der Schwestern.

Am Abend des 31. Oktober fühlte Schwester Maria Salete sich nicht wohl. Nachdem sie einige Medikamente genommen hatte, fuhr sie nach Passo Fundo, um als Ex-officio-Mitglied am Provinzkapitel teilzunehmen. Dort merkten die Schwestern, dass sie dringend ärztliche Hilfe benötigte. Die Untersuchung ergab, dass sie einen Herzinfarkt erlitten hatte. Schwester Maria Salete wurde sofort in das São Vicente de Paulo Krankenhaus in Passo Fundo eingewiesen. Am 14. Dezember wurde sie wegen eines Lungenödems auf die Intensivstation verlegt. Am folgenden Abend des 15. Dezember versagten ihre Organe und um halb elf gab sie ihr Leben zurück in die Hand Gottes.

Wir beten, dass Gott ihr all das Gute lohnen möge, dass Schwester Maria Salete in ihrem Leben gewirkt hat. Möge sie unsere Füsprecherin sein für mehr Berufungen von jungen Frauen, ihr Leben dem Wohl anderer zu weihen und die Güte unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben.