Schwester Maria Natalina ND 4883 PDF Download
Natalina Domenica MURARO
Unsere Liebe Frau Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien
Datum und Ort der Geburt: 25. Dezember 1934 São Francisco de Paulo, RS
Datum und Ort der Profess: 10. Februar 1956 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 14. März 2023 Santa Casa de Misericórdia, Porto Alegre, RS
Datum und Ort der Bestattung: 15. März 2023 Schwesternfriedhof, Canoas, RS
“Oh! Wie gut ist der gute Gott”!
In der Weihnachtsnacht sangen die Engel einen Lobgesang auf die Geburt unseres Erlösers. Natür-lich sangen auch José und Regina Muraro am 25. Dezember 1934 ein Dankeslied für die Geburt ihres sechsten Kindes. Jahre später wurden zwei weitere Kinder in die Familie hineingeboren. Das Mädchen wurde unter dem Namen Natalina Domenica registriert, da es am Weihnachtstag, einem Sonntag, geboren wurde.
In einem Bericht über ihr Leben erwähnte Schwester Maria Natalina, dass ihre Familie einen religiö-sen Geist pflegte, die Messe besuchte und eine große Verehrung für das Heiligste Herz Jesu, das Unbefleckte Herz Mariens und den Heiligen Josef hatte. Diese familiären Erfahrungen, die Pflege christlicher Werte und die Teilnahme am Leben der Kirche motivierten zwei der Töchter der Familie Murano, sich den Schwestern Unserer Lieben Frau anzuschließen: Melania (Schwester Maria Irena) und Schwester Maria Natalina.
Schwester Maria Natalina erzählte, dass sie viele der Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen sie in der Nachfolge Jesu begegnete, sowohl in ihrem Dienst als auch in den Veränderungen und Anpassungen, die das Leben in verschiedenen Gemeinschaften mit sich bringt, erlebt hat. Sie betonte jedoch auch, dass die Freuden, die sie erlebt hat, die Schwierigkeiten überwiegen. Sie war dankbar für die Möglichkeit, an der Kongregationspilgerreise teilzunehmen: das Mutterhaus in Rom und die historischen Stätten der Kongregation zu besuchen und einen kleinen Vorgeschmack auf die Internationalität zu bekommen. Ein weiterer Meilenstein in ihrem Leben war das Feiern von be-sonderen Ereignissen ihres Ordenslebens, vor allem ihr Eisernes Jubiläum, das sie mit besonderen Gebetsgottesdiensten, dem Besuch der Heiligen Messe und geselligen Zusammenkünften feierte.
Zwischen den Zeilen ihrer Erzählungen kann man ihre charakteristischen Züge erkennen. In ihrem Dienst als Haushälterin liebte sie es, Gäste zu empfangen und die Zimmer sorgfältig für sie vorzu-bereiten. Schwester Maria Natalina war eine einfache und liebenswürdige Ordensfrau, die ihre Zugehörigkeit zur Kongregation ebenso pflegte wie das Wohlwollen gegenüber ihren Schwestern, ihrer Familie und ihren Freunden. Sie hatte einen Sinn für Humor, der ihre Lebensenergie ausstrahl-te und sie zu einer entspannten und kommunikativen Person werden ließ. Sie war ein einfacher Mensch, scherzhaft und kommunikativ. Als sie älter und gebrechlicher wurde, erfreute sie sich an kleinen Dingen und liebte es, Besucher in ihrem Schlafzimmer zu empfangen, um ihren kleinen Altar zu bewundern, auf dem ihre Lieblingsheiligen, ihr Fotoalbum, ihre Karten und ihre Souvenirs ausgestellt waren.
Im Laufe ihres Lebens musste sich Schwester Maria Natalina mehreren Operationen unterziehen. Sie sagte, dass diese körperliche Schwäche sie befähigte, Schwierigkeiten zu überwinden und zu akzeptieren und ruhiger und ausdauernder zu werden.
Im Jahr 2020 schloss sich Schwester Maria Natalina der Recanto Aparecida Komunität an, um dort eine Kur zu machen. Mitte Februar 2023 wurde sie in die Intensivstation des Santa Casa de Miseri-cordia in Porto Alegre eingeliefert, wo sie am 14. März 2023 ihr Leben in die Hände des guten und gütigen Gottes übergab. Möge der Herr ihr Ruhe und ewiges Licht schenken.
R.I.P.