Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Mônica   

Schwester Maria Mônica                  ND 5154                    PDF Download

(früher Schwester Maria Claudete)

Monica KUMIECHICK

Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien

Datum und Ort der Geburt:             22. April 1935               Alpestre, Bezirk Iraí, RS
Datum und Ort der Profess:            12. Februar 1957           Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:               30. Juli 2023                Casa Betânia, Não-Me-Toque, RS
Datum und Ort der Bestattung:      31. Juli 2023                 Heilig Kreuz Friedhof, Passo Fundo, RS

Zum dritten Mal in diesem Jahr, in dem wir den 100. Jahrestag der Präsenz der Schwestern Unserer Lieben Frau in Brasilien feiern, hat Gott eine Schwester der Heilig Kreuz Provinz zu sich gerufen. In der Stille der Nacht gab Schwester Maria Mônica ihr Leben zurück in die Hand Gottes. Sie war dankbar für das Geschenk ihres Lebens und für ihre Berufung zum Ordensleben.

“Gott liebt mich.” Davon war Schwester Maria Mônica während ihres ganzen Ordenslebens zutiefst überzeugt. Daher konnte sie froh und gelassen sein, unabhängig von materiellen Dingen. Auch in Schwierigkeiten und bei Schmerzen und Enttäuschungen waren diese Worte immer wieder eine Quelle der Kraft und der Ermutigung.

Mônica war das älteste der sieben Kinder der Eheleute Pedro und Maria Kumiechick. Sie waren Farmer polnischer Herkunft. Mônica begegnete den Schwestern Unserer Lieben Frau in Iraí. Diese Begegnung weckte in ihr den Wunsch, Ordensfrau zu werden. Aber da sie die älteste Tochter war, wurde ihre Hilfe bei der Erziehung ihrer Geschwister benötigt. Schließlich willigte ihre Mutter ein, dass Mônica ihrer Berufung nachging.

Schwester war ein froher und verständnisvoller Mensch, mit dem man leicht in Kontakt kommen konnte. Sie war herzlich in der Gemeinschaft und an den verschiedenen Orten ihrer Tätigkeit. Schwester Maria Mônica hatte für jeden ein liebes Wort oder ein Wort der Ermutigung oder, wenn es sein musste, ein gut gemeintes Wort der Zurechtweisung. Sie liebte das Gebet und bemühte sich um geistliche Fortbildung. Daher nahm sie jede Gelegenheit wahr, sich religiös oder beruflich weiterzubilden.

Schwester M. Mônica hatte ein Diplom in Pädagogik und sich auf die frühkindliche Erziehung nach der Montessori Methode spezialisiert. Eltern, Kinder und Kollegen schätzten ihre freundliche und sichere Art des Unterrichts. In ihrer Lehrtätigkeit benutzte Schwester Dinge aus der Natur, um den Kindern beim Lernen zu helfen und in ihnen die Liebe und Sorgfalt für die Umwelt zu wecken.

1994 beendete Schwester ihre Lehrtätigkeit und widmete sich der Aufgabe in der Santa Júlia Sozialabteilung in São Paulo. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Kleinen und Bedürftigen beeindruckte die Gemeinde vor Ort so sehr, dass sie Schwesters Tätigkeit spontan unterstützte. 2006 überreichten Freunde und Mitarbeiter Schwester als Geschenk eine Reise ins Heilige Land. Ein Traum wurde wahr. Die Reise wurde zu einem unvergesslichen Meilenstein in Schwester Mônicas Leben und Tätigkeit.

Seit 2021 lebte Schwester M. Mônica aus gesundheitlichen Gründen in Casa Betânia. In seiner Predigt am 1. Februar 2020 sagte Papast Franziskus: “Wenn wir zurückschauen und unsere eigene Geschichte immer wieder neu lesen, sehen wir darin Gottes Gabe: nicht nur in den großen Augenblicken des Lebens, sondern auch in unserer Zerbrechlichkeit und Schwachheit… .“ Diese Worte halfen Schwester, zufrieden, froh und hilfsbereit unter den Schwestern zu leben.

Ruhe in Frieden, Schwester Maria Mônica, und möge der gute Gott dir all das Gute lohnen, das du bei den kleinen Kindern, den Lieblingen Gottes, getan hast.