Schwester Maria Loracy ND 7031 PDF Download
Loracy LEMOS
Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien
Datum und Ort der Geburt: 23. Mai 1944 Ernestina, RS
Datum und Ort der Profess: 10. Februar 1970 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 22. September 2020 Hospital São Vicente de Paulo, P.Fundo, RS
Datum und Ort der Bestattung: 23. September 2020 Casa Santa Cruz, Passo Fundo, RS
„Was er euch sagt, das tut!” (Jo 2,5)
Loracy Lemos war das Dritte der sechs Kinder der Eheleute Turino und Alfredina Werner Lemos. Ihr Vater war Bauunternehmer und ihre Mutter versorgte das Haus. Nach ihrem Schulabschluss machte sie einen Näh- und Stickkurs in Espumoso. Dann arbeitete sie sechs Jahre in einer Familie. Dort konnte sie ihre praktischen Haushaltskenntnisse anwenden und über ihre Berufung zum Ordensleben nachdenken. Später machte sie eine Ausbildung als Lehrerin in Passo Fundo und einen Abschluss in praktischen Künsten und Hauswirtschaft an der Universität Passo Fundo. Als examinierte Lehrerin arbeitete sie ihr ganzes Leben im Bereich der Bildung.
Loracy machte ihr Postulat und Noviziat in Passo Fundo. Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft kennzeichneten ihr Ordensleben und ihre berufliche Tätigkeit. Schwester M. Loracy war Hausoberin, Lehrerin, stellvertretende Schulleiterin und Schulleiterin an Schulen in verschiedenen Städten Brasiliens. Schwester übernahm auch mehrere Jahre die Verantwortung für die Kandidatinnen. Für diese jungen Frauen war sie eine ermutigende Stütze; sie half ihnen, die anfänglichen Schwierigekeiten des Zusammenlebens zu überwinden, war ihnen bei schulischen Aktivitäten und häuslichen Tätigkeiten behilflich und bereitete sie auf ihr weiteres Ordensleben vor. Von Schwester Maria Loracy lernten die Kandidatinnen die Tugenden der Selbstlosigkeit, des Verzichts und der Nächstenliebe. Wo immer Schwester M. Loracy tätig war, brachte sie ihre Kenntnisse im Kochen, Nähen und Sticken und ihre Liebe zur Gartenarbeit ein.
Von 2009 bis 2020 arbeitete Schwester bei den Kindern der Notre Dame Aparecida Schule in Carazinho, wo sie versuchte, die Eltern in die Entwicklung ihrer kleinen Lieblinge einzubeziehen. Die Mitschwestern von Schwester M. Loracy berichten von ihren unermüdlichen Bemühungen, die Spielsachen der Kinder, vor allem die Puppen, zu reparieren, damit die Kinder spielen konnten. Schwester M. Loracy sorgte für das Wohlergehen aller, mit denen sie zusammenlebte. Sie ließ sich täglich von ihrem Motto aus der Bibel inspirieren. Maria, die Mutter Jesu, war für sie “das Vorbild für ihre eigene tägliche Hingabe an den immer neuen Ruf des Herrn!” (Konst. Art.12)
Schwester M. Loracy pflegte eine enge und vertraute Beziehung zu ihrer Familie. Als Schwesters Kräfte nachließen, waren die Verwandten oft bei ihr. Schwester hatte sich seit längerer Zeit nicht wohl gefühlt. 2019 und in diesem Jahr ihres goldenen Jubiläums musste sie sich wegen ihrer Herzprobleme behandeln lassen. Schließlich wurde sie ins Notre Dame Hospital in Não-Me-Toque gebracht. Von dort wurde sie auf die kardiologische Intensivstation des São Vicente de Paulo Hospitals in Passo Fundo verlegt. Aufgrund ihrer Arterienverkalkung konnten die Ärzte ihr leider nicht mehr helfen.
Am Nachmittag des 22. September besuchte Schwester M. Dirce, unsere Provinzoberin, Schwester. Sie gab ihr den Segen und versicherte ihr das Gebet und den Beistand aller Schwestern. Am selben Tag ging Schwester M. Loracy um neun Uhr abends heim zu Gott. Möge Schwester M. Loracy eine Fürsprecherin sein für unsere Schulen, Kinder und Berufungen.