SCHWESTER MARIA JOHANNETTE ND 4279 PDF Download
Maria FELDMANN
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Date and Place of Birth: Mai 24, 1927 Polsum, Kreis Recklinghausen
Date and Place of Profession: April 15, 1952 Ahlen
Date and Place of Death: Dezember 17, 2018 Coesfeld, Kloster Annenthal
Date and Place of Funeral: Dezember 20, 2018 Coesfeld, Schwesternfriedhof
„Gott ist die Liebe.“ 1 Joh 4
Schwester Maria Johannette wurde als jüngstes von acht Kindern geboren und wuchs in einem tiefgläubigen Elternhaus auf, das sie sehr prägte; sie konnte mit ihren Geschwistern eine sorglose, frohe Kindheit erleben. Neben dem bodenständigen Glauben waren Fröhlichkeit, Herzlichkeit und Geborgenheit tragende Fundamente der Zusammengehörigkeit. So hatte Schwester M. Johannette auch während ihres Klosterlebens eine gute Beziehung zu allen Angehörigen der unterschiedlichen Generationen.
Von 1933 bis 1941 besuchte Maria die Volksschule in Polsum. Danach half sie im elterlichen Haushalt und in der Landwirtschaft, da ihre Brüder in den Krieg eingezogen waren. Von 1946 – 1947 war Maria zur Erlernung von Küche und Haushalt bei unseren Mitschwestern in Leuth bei Kaldenkirchen. Dort gewann sie erste Einblicke in das Ordensleben. Da Maria im Glauben eine Suchende war und die Sehnsucht nach „Mehr“ verspürte, setzte sie sich intensiv mit der Frage auseinander, ob das Ordensleben auch ihr Weg sein könnte.
1949 bat Maria um Aufnahme in die Gemeinschaft der Schwestern U.L.Frau in Mülhausen. Nach der Ordensausbildung war Sr. M. Johannette in verschiedenen Häusern der Kongregation im Internat tätig. Das war für sie eine große Herausforderung, der sie sich im Vertrauen auf Gottes Hilfe stellte. Bei den ihr anvertrauten Schülerinnen konnte sie viel Gutes bewirken.
Da Schwester Maria Johannette die Weitergabe des Glaubens sehr am Herzen lag, absolvierte sie von 1974 – 1977 eine Ausbildung als Pastoralreferentin. In diesem Beruf konnte sie an verschiedenen Orten fruchtbar und segensreich tätig sein. Der „Höhepunkt“ ihres pastoralen Wirkens waren die Jahre in Berlin (1985 – 2011). Mit froher Bereitschaft und unermüdlichem Einsatz war sie zunächst in der Pfarrei tätig, später 10 Jahre in der Altenseelsorge. Viele Menschen konnte sie aufbauen, trösten, ermutigen und ihnen auch einen neuen Zugang zum Glauben vermitteln. Sie machte Meditationsangebote und hielt Besinnungstage. Das wurde gerne angenommen. Auf der Grundlage ihres persönlichen Glaubens und ihrer Lebenserfah-rungen schrieb sie Meditationstexte, die veröffentlicht wurden.
Seit 2011 lebte Sr. M. Johannette im Kloster Annenthal. Sie war den Mitschwestern freundlich und hilfsbereit zugewandt. Sie war eine Betende und lebte aus der Liebe Gottes. Gerne ließ sie uns teilnehmen an ihren Lebenserinnerungen mit dem Titel „Die Geschichte einer fröhlichen Nonne“.
Schwester M. Johannette lebte aus der Haltung der Freude und Dankbarkeit gegenüber Gott für Seine vielfältigen Liebesbeweise während ihres langen Ordenslebens. Dankbar war sie den Mitschwestern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für geschenkte Freundlichkeit, erwiesene Hilfen und Dienste.
In den letzten Tagen vor ihrem Heimgang zu Gott konnte sie ruhig und friedlich ihr Leben loslassen, sich in adventlicher Erwartung dem Herrn überlassen, damit Er ihre Sehnsucht endgültig erfüllte.