Schwester Maria Irena ND 4443 PDF Download
Melania Leduvina Muraro
N.S. Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien
Datum und Ort der Geburt: 22. Oktober 1932 São Francisco de Paula, RS
Datum und Ort der Profess: 09. Februar 1950 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 10. September 2021 Krankenhaus der göttlichen Vorsehung, Porto Alegre
Datum und Ort der Bestattung: 11. September 2021 Schwesternfriedhof, Canoas, RS
„Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben!” Psalm 84,5
Melania Leduvina war das fünfte der acht Kinder der Eheleute Jose und Regina Muraro. Ihre Eltern waren gläubige Katholiken, die die traditionellen christlichen Werte an ihre Kinder weitergaben.
Melania war noch sehr jung, als sie auf den Ruf des Herrn antwortete, die Taufe radikaler zu leben und in einen Orden einzutreten. Als sie am 12. Februar 1948 mit dem Noviziat bei den Schwestern Unserer Lieben Frau begann, erhielt sie den Namen Schwester Maria Irena, den sie ihr Leben lang behielt. Jahre später trat ihre Schwester Natalina Domenica auch in die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau ein.
Von Jugend an hatte Schwester Maria Irena davon geträumt, Menschen zu pflegen und das Leid besonders der ärmsten Kranken zu lindern. Im zweiten Noviziatsjahr begann sie mit der Krankenpflege; sie arbeitete in der Röntgenabteilung und in der Apotheke. Schwester qualifizierte sich zuerst als Apothekenhelferin und später als Krankenpflegehelferin.
Schwester Maria Irena hatte einen Sinn für praktische Dinge. Sie war verantwortungsbewusst, hatte ein Auge für die Nöte der Menschen, half den Kranken und spendete ihnen Trost. In den verschiedenen Krankenhäusern wurde sie die „Mutter der Armen” genannt, denn sie half allen, aber besonders den Armen und Bedürftigen. Sie war eine fürsorgliche Krankenschwester! Sie war mitfühlend und versuchte, Trost zu spenden. Sie vertraute ihre Tätigkeit dem Herrn an, der ihr Kraft und Stärke für ihre Arbeit verlieh.
Schwester war auch hervorragend in der Verwaltung. Viele Jahre war Schwester Maria Irena als Hausoberin tätig, und mehrere Jahre überwachte sie die Krankenpflegeschülerinnen des Colégio Maria Auxiliadora während ihres Praktikums.
Im Oktober 1995 wurde Schwester nach Rom in die Provinz des Heiligsten Herzens Jesu versetzt, um für die alten und kranken Schwestern zu sorgen. Im Juli 1999 kehrte sich nach Brasilien zurück. Im Jahr darauf kam Schwester Maria Irena in die Kommunität von Recanto Aparecida, wo sie für die kranken Schwestern sorgte und für die Arzneimittel zuständig war. Aufgrund ihres Alters und ihrer Krankheit verrichtete sie seit Beginn 2011 noch kleinere Aufgaben in der Gemeinschaft, besuchte die bettlägerigen Schwestern und betete mit ihnen.
Schwester beteiligte sich immer am Gemeinschaftsgebet, an der heiligen Messe und an der Anbetung. Oft verbrachte sie allein und in Stille Zeit in der Kapelle oder im kleinen Gebetsraum. Sie vertraute sich der fürsorgenden Liebe des guten Gottes und der Muttergottes an.
Bis zu ihrer Aufnahme in das Krankenhaus der göttlichen Vorsehung in Porto Alegre am 27. August konnte Schwester Maria Irena noch an Fortbildungen, am Gemeinschaftsgebet und an der Erholung teilnehmen. Bevor sie sich abends in ihr Zimmer zurückzog, fuhr sie immer mit dem Rollstuhl zur Kapelle, um Jesus gute Nacht zu sagen.
Nach einer langen Zeit des Leidens ruht Schwester Maria Irena jetzt in Frieden und in der Anschauung des Herrn, den sie in ihrem Leben so sehr geliebt hat.