Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Hiltgund

Schwester Maria Hiltgund                       ND 4289           PDF Download
Maria  Grevelhörster

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            13. April 1927             Gescher-Tungerloh, Deutschland
Datum und Ort der Profess:          12. August 1952        Ahlen
Datum und Ort des Todes:            27. Oktober 2015       Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung:   30. Oktober 2015       Coesfeld, Schwesternfriedhof

„Ich bin gewiss zu schauen die Güte des Herrn im Lande der Lebenden.“ (Ps 27,17) 

HiltgundSr. M. Hiltgund, Maria Grevelhörster, wurde als Tochter des Bauern Hermann Grevelhörster und dessen Ehefrau Anna, geb. Dresjan, in Tungerloh-Capellen bei Gescher, geboren. Sie wuchs in einer kinderreichen, gut katholischen Familie auf, zu der sie ihr Leben lang intensive Kontakte pflegte. Diese Prägung war Grundlage für ihre aktive Teilnahme am religiösen Leben der Pfarrgemeinde sowie in der katholischen Landjugend und sicherlich eine Voraussetzung für ihre spätere Entscheidung für das Ordensleben.

Nach dem vollendeten 6. Lebensjahr besuchte Maria die Volksschule in Tungerloh-Capellen. Aus kriegsbedingten Gründen war sie im letzten Schuljahr bei Familie Schültingkemper im Haushalt tätig, besonders aber in der Kinderbetreuung. Nach der Schulentlassung 1941 arbeitete Maria bis Juni 1948 auf dem elterlichen Bauernhof.

Von Juni 1948 bis August 1949 war sie in Nottuln an der Liebfrauenschule bei den Schwestern Unserer Lieben Frau, um Küche und Haushaltsführung zu erlernen. 1949 bat Maria um Aufnahme in unsere Gemeinschaft in Mülhausen am Niederrhein. Nach ihrer Ordensausbildung in Ahlen war sie in verschiedenen Häusern im hauswirtschaftlichen Bereich tätig.

Im Rahmen ihrer gesundheitlichen Möglichkeiten und Kräfte, die durch jahrzehntelange Krankheit begrenzt waren, brachte sie ihre hauswirtschaftlichen Fähigkeiten ein. Dazu hatte sie die Möglichkeit im Speisesaal, auf der Krankenstation, im Nähzimmer und an der Pforte.

Von 1990 bis 2008 wirkte Sr. M. Hiltgund in Gelsenkirchen im Liebfrauenstift, einem Seniorenheim in Trägerschaft der Caritas. Aufgrund ihres den Bewohnern zugewandten, freundlichen Wesens, durch persönliche Gespräche und Besuche trug sie zu einer wohlwollenden Atmosphäre bei. Sie war eine aufmerksame Zuhörerin. Durch diese Fähigkeit, sowie ihre gute Beobachtungsgabe genoss sie große Wertschätzung und großes Vertrauen auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses. So konnte sie bei Fragen und Problemen helfend zur Seite stehen. Durch die Teilnahme am Leben der Pfarrgemeinde ergaben sich auch dort persönliche Kontakte und hilfreiche Gespräche.

2008 kam Sr. M. Hiltgund zum Kloster Annenthal. Sie nahm, soweit es ihr gesundheitlich möglich war, am Gemeinschaftsleben teil. Sie war interessiert an allem, was sich in der Gemeinschaft ereignete.

Sie ging still ihren Weg und hat in großer Geduld ihr langes Leiden angenommen und ertragen.

Nun darf sie – wie der Psalmist es zusagt – „die Güte des Herrn im Lande der Lebenden schauen.“