Schwester Maria Filomena ND 4478 PDF Download
Angiolina Di Lullo
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland (Casa Pio X., Rom, Italien)
Datum und Ort der Geburt: 11. Juni 1930 Torricella Peligna, Chieti, ltalien
Datum und Ort der Profess: 16. August 1951 Roma, ltalien
Datum und Ort des Todes: 23. November 2015 Rom, ltalien
Datum und Ort der Auferstehungsmesse: 24. November 2015 Casa Pio X., Rom
„Braut Christi, komm und empfange die Krone, die der Herr für dich bereithält.” (Stundengebet für eine Jungfrau)
„In der Mitte der Nacht hat der Herr dich gerufen. Du hast ihn erwartet, warst bereit mit brennender Lampe und auch mit einem Korb voll mit Früchten und Blumen, die im Garten deines Lebens gewachsen sind, nämlich die kleinen und großen Dinge, die jeden Tag der 64 Jahre deines Ordenslebens gefüllt haben.“ (aus der Abschiedsansprache)
Angiolina di Lullo war das dritte von neun Kindern von Nicola Di Lullo und Filomena Di Stefano. In Centrada Riga ging sie zur Schule und half in ihrer Freizeit ihrer Mutter im Haushalt. 1939 wurde sie von den Schwestern in ihrer Pfarrgemeinde auf die Erstkommunion vorbereitet, und diese Schwestern erweckten in ihr den Wunsch, eine der ihren zu werden. Die Ruhe in ihrer Familie und in ihrem Heimatort wurde von den Kriegsereignissen jäh unterbrochen (Besetzung durch die Deutschen und Zerstörung ihres Hauses). 1945 zog die Familie nach Gessopalena auf die Plantage der Großeltern um, wo sie ein neues Leben aufbauen wollten. Im September 1945 fand Angiolina eine Arbeitsstelle bei den Schwestern in der Via Como 41 in Rom, wo sie bis 1948 blieb. Dann musste sie zu ihrer Familie zurückkehren, um ihre kranke Mutter bei der Hausarbeit zu unterstützen.
Ihr langer Aufenthalt bei den Schwestern rief den Wunsch wieder wach, dem Herrn in einem Leben nach den evangelischen Räten zu folgen. Am 15. August 1949, dem Tag ihrer Einkleidung, erhielt sie den Namen Schwester Maria Filomena. Der Feier ihrer Ordensprofess am 16. August 1951 stand Bischof Giuseppe Gori vor.
Schon 1952 begann ihr langer Dienst im Provinzhaus in Rom und in den Filialen in Trevignano, Vicarello, Carpinone,Turin und Monteroduni. In jedem Hans stellte sie ihr Können und ihre Talente großzügig zur Verfügung. Sie hatte ein großes Herz für andere und liebte es, Überraschungen vorzubereiten und anderen Freude zu machen. Sie hatte lebendiges Interesse an allem und erzählte gerne und ausführlich von ihren eigenen Erlebnissen. Im Gebet fand sie die Kraft für ihre tägliche Arbeit.
In der ersten Stunde des 23. November schlief sie nach längerer Zeit schwerer Krankheit still ein und legte ihre Seele in die Hand des Herrn zurück. Wir Schwestern sind dankbar für ihr Leben, ihre Hingabe und ihr Zeugnis. Sie trat den Prüfungen in ihrem Leben als starke und mutige Frau entgegen. Wir sind sicher, dass der Herr einen guten Platz im Himmelreich für sie vorbereitet hat und ihr jetzt die verdiente Ruhe schenkt.
R.l.P.