Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Elmara

elmara_w250Schwester  Maria  Elmara             ND 3504          ⇒ PDF Download
Angela Altevers

N.S. Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien

Datum und Ort der Geburt:        21. Februar 1914          Biene-Feld, Deutschland
Datum und Ort der Profess:       18. August 1936            Mülhausen, Deutschland
Datum und Ort des Todes:         18. August 2013            Recanto Aparecida, Canoas, RS
Datum und Ort der Bestattung:  19. August 2013            Schwesternfriedhof, Canoas, RS

„Dies ist mein Gebot: Liebt einander wie ich euch geliebt habe.“  (Joh 15,12)

Angela Altevers war das fünfte der acht Kinder von Johann Bernard Altevers und Angela Maria Schulte. Schon zwei Tage nach ihrer Geburt empfing sie das Sakrament der Taufe und wurde damit ein lächelndes Kind Gottes, den sie so sehr liebte. Sie erhielt die Grundlage ihres mutigen und starken Glaubens in ihrer Familie, die der Kirche und der Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau drei Töchter schenkte: Schwester Maria Elmara, Schwester Maria Bernharde, die schon heimgegangen ist, und Schwester Maria Angelie, die in Coesfeld auf der Krankenstation lebt.

Da Angela Altevers sich zum Ordensleben berufen fühlte, begann sie ihr Noviziat am 28. August 1934 in Mülhausen und erhielt den Namen Schwester Maria Elmara. Am 18. August 1936 legte sie ihre erste Profess in Mülhausen ab. Ihre Freundlichkeit, ihr frohes Temperament und ihre Großherzigkeit machten sie zu einer geeigneten Missionarin und so verließ sie als Juniorin am 4.September 1936 ihre Heimat und ging als Missionarin nach Brasilien. Schwester Maria Elmara war eine Lehrerin, die die in ihrer Ausbildung erworbenen pädagogischen Prinzipien mit der Pädagogik Jesu verband. Sie unterrichtete bis 1968, und von 1969 an widmete sie sich anderen Aufgaben.

Ihr Lächeln war immer ein Ausdruck ihrer großen Freundlichkeit und ihrer besonderen Liebe zu den Armen. Die Erfahrung der Güte Gottes und seiner fürsorgenden Liebe, das Charisma einer Schwester Unserer Lieben Frau, bestimmte ihr Leben, und sie war bekannt als liebevolle Schwester, die sich besonders für die Ärmsten einsetzte. In ihrer Güte fühlte sie sich mit ihnen solidarisch und hatte immer ein offenes Herz und offene Hände für sie. 1976, im ersten Jahr der neuen Mission der Schwestern der N.S. Aparecida Provinz im Staat Goiás, dem heutigen Tocantins, begann Schwester Maria Elmara mit ihrer seelsorgerischen Tätigkeit bei den Menschen von Marianópolis. Die Armen von Marianópolis, wo sie viele Jahre tätig war, nannten eine der Schulen „Schwester Maria Elmara Schule” und schufen damit ein bleibendes Andenken.

In São Lourenço do Sul, wo sie in der Katechese und in sozialen Diensten für die Armen tätig war, gehörte sie zu den Gründerinnen des Hauses Maria Auxiliadora. Sie vertraute einer Mitarbeiterin an, dass sie bei dem Gedanken an die frierenden Menschen in Not oft nicht schlafen konnte. Sie war selbstlos und anspruchslos. Sie hatte immer ein Herz für andere. Sie war gerne unter Menschen und kannte weder Klagen noch Unzufriedenheit. In ihrer frohen Zufriedenheit liebte sie Feierlichkeiten und kleidete sich entsprechend festlich. Ihre wache Aufmerksamkeit half ihr, stets ein Lächeln auf dem Gesicht zu bewahren.

Die Bindung an ihre Familie, die sie immer aufrechterhielt, stärkte ihren Sinn der Zugehörigkeit zu unserer Kongregation. Sie war gerne Schwester Unserer Lieben Frau. Die Aufgabe ihrer Arbeit bei den Armen und der Verlust ihrer Ordensschwester waren ein großes Leid für sie und beeinträchtigten auch ihre schwächer werdende Gesundheit. Am Fest Mariä Himmelfahrt, das in Brasilien am 18. August gefeiert wurde, und am Jahrestag ihrer Profess gab Schwester M. Elmara gegen 22.15 Uhr ihr Leben zurück in die Hände ihres geliebten Gottes. Schwester Maria Elmara, eine der letzten deutschen Missionarinnen in Brasilien, hinterlässt uns das Beispiel einer Schwester, die in ihrem Leben das Charisma der Güte und fürsorgenden Liebe Gottes umsetzte. Wir glauben, dass Maria, die sie sehr verehrte, sie zu ihrem geliebten Gott führte. Möge sie nun unsere Fürsprecherin bei unserem guten Gott sein.