SCHWESTER MARIA ELISABETH ND 5138
Gertrud STÄRK
Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 30. Mai 1937 Düpe-Steinfeld, Deutschland
Datum und Ort der Profess: 20. März 1959 Coesfeld
Datum und Ort des Todes: 03. Juni 2013 Vechta, Marienhain
Datum und Ort der Beerdigung: 07. Juni 2013 Vechta, Marienhain
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst,
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir.“ (Jes. 43.1)
Wir glauben, dass sich diese Zusage Gottes nun an Sr. M. Elisabeth erfüllt hat: Gott hat sie bei
ihrem Namen gerufen, und sie hat ihr Zuhause bei Ihm, dem barmherzigen und gütigen Gott, der
alle Sehnsucht nach endgültigem Leben stillt, gefunden.
Schwester Maria Elisabeth, Gertrud Stärk, wurde als Tochter der Eheleute Peter und Anna Stärk in
Düpe-Steinfeld, Kr. Vechta, geboren. Mit 3 Brüdern und 6 Schwestern verbrachte sie dort ihre
Kindheit. Nach dem Besuch der Mädchenmittelschule der Schwestern Unserer Lieben Frau in Lohne trat sie
am 08. Mai 1956 in unsere Kongregation in Coesfeld ein.
Sr. M. Elisabeth absolvierte von 1959-1961 das Kindergärtnerinnenseminar in Coesfeld und von
1972 – 1974 das Studium der Sozialpädagogik an der Fachhochschule in Vechta.
Sie war in verschiedenen Kindergärten als Leiterin tätig, von 1981 – 1989 im Kindergarten St. Josef
in Essen (Oldb.). Mit Kompetenz und Begeisterung nahm sie diese Aufgabe wahr. Ihre große
Kreativität, Einsatzbereitschaft und ihr vielfältiger Ideenreichtum zeichneten ihre Arbeit aus und
beeindruckten die Menschen, die ihr begegneten und denen sie sich zuwandte. Eltern und Mitarbeiterinnen schätzten sie als fachkundige und verantwortungsbewusste Ansprechpartnerin; den Kindern begegnete sie stets wertschätzend und einfühlsam. Die religiöse Erziehung und Weitergabe
des Glaubens waren ein Schwerpunkt ihrer Arbeit.
Nach den Jahren der Kindergartenarbeit setzte Sr. M. Elisabeth ihre Dienste in der Erwachsenenbildung des Offizialates Vechta ein. Von 1989 – 2003 gestaltete sie Kurse, Fortbildungen und Besinnungstage für Erzieherinnen und andere Berufsgruppen. Aufgrund ihrer künstlerischen und
kreativen Fähigkeiten gelang es ihr auf vielfältige Weise auch hier, die christliche Botschaft
ansprechend und überzeugend weiter zu geben.
Von 2003 bis zur Diagnose ihrer Alzheimer-Erkrankung war sie in der Kirche des Klosters Marienhain als Sakristanin tätig. In der Gestaltung des Kirchenraumes kam immer wieder ihre vielfältige Kreativität zum Ausdruck.
In all diesen Jahren war – solange es ihre Kräfte zuließen – für Sr. M. Elisabeth eine besonders
wichtige und prägende Aufgabe ihre Arbeit beim Kreuzbund. Mit viel Engagement und Interesse
setzte sie ihre Kräfte und viel Zeit in verschiedenen Gruppen des Oldenburger Münsterlandes ein.
Sie beteiligte sich aktiv an Wochenenden für Betroffene und Angehörige, initiierte und gestaltete
diese. Durch ihre eigenen Erfahrungen konnte sie sich vielen Menschen behutsam zuwenden und
ihnen eine kompetente und engagierte Gesprächspartnerin sein.
In den letzten Monaten und Wochen veränderte sich der gesundheitliche Zustand von Sr. Maria
Elisabeth sehr. Ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten wurden zusehends weniger. Nach einem
vierwöchigen Krankenhausaufenthalt erholte sie sich nicht wieder, und bereits drei Tage später, am
Nachmittag des 3. Juni, rief Gott sie zu sich in sein Reich, wo sie nun bei Ihm ewige Geborgenheit
erfahren möge.