Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Cecilia

Schwester  Maria  Cecilia              ND 4479           PDF Download
Maria Schwalt

Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland (Casa Pio X., Rom)

Ort und Datum der Geburt:     24. Januar 1931  Silandro (BZ), Italien
Ort und Datum der Profess:    16. August 1951  Rom, Italien
Ort und Datum des Todes:      24. Januar 2016  Rom, Italien
Ort und Datum der Auferstehungsmesse: 26. Januar 2016   Casa Pio X., Rom, Italien

CeciliaMaria war das achte von zehn Kindern von Kaspar Schwalt und Maria Auer. Als Maria drei Jahre alt war, starb die Mutter, die erst 38 Jahre alt war, an einer Lungenentzündung. Ihr kleinster Bruder war sechs Monate alt, der älteste 13 Jahre. Glücklicherweise nahm sich die Großmutter väterlicherseits der ganzen Familie an. Für Maria war die Oma die leuchtende Fackel, die sie die wichtigsten Regeln des Lebens lehrte ebenso wie den unerschütterlichen Glauben, der sie später dazu brachte, Christus in einem Leben nach den evangelischen Räten zu folgen.

Sie lernte unsere Schwestern in Baldissero kennen, wo sie in die verschiedenen Aufgaben im Haushalt und in der Küche eingeführt wurde. In der stillen und ruhigen Atmosphäre hörte sie den Ruf des Herrn, dem sie entschieden und mit großer Festigkeit folgte. Am Herz Jesu Fest 1948 bat sie Mutter Verona, die damals Provinzoberin der Herz Jesu Provinz war, um die Aufnahme ins Noviziat, welche am 6. Dezember desselben Jahres erfolgte.

Als Kind des Vinschgau in Südtirol wachte sie eifersüchtig und treu über die festen Prinzipien des katholischen Glaubens, der Harmonie und der Energie der wunderschönen Bergwelt dieser Region. Voller Enthusiasmus setzte sie sich energisch und mit Freude in verschiedenen Häusern in Italien ein: Rom, Bolzano, Baldissero und Turin. Als Lehrerin und Schulleiterin hat sie tiefe Eindrücke bei Lehrkräften, Familien und Schülern hinterlassen. Sie war klar in ihren Überzeugungen und vertrat diese mit Entschiedenheit. Sie verstand es, komplizierte Dinge einfach zu erklären. Wenige Worte, klar und mit Nachdruck vorgetragen, wurden zu Gesetzen, die es zu respektieren galt.

Die Nachricht von der Schließung der Schule und dem Verkauf des Hauses in Turin setzte ihr sehr zu. Am 29. Juli 2013 nahm sie schon geschwächt und unter Alzheimer leidend Abschied von Turin. In der letzten Phase ihrer Krankheit gab Schwester Maria Cecilia uns ein leuchtendes Beispiel der Geduld, der Dankbarkeit und der Hingabe an den Willen Gottes. Ihr stilles Lächeln erfreute ihre Mitschwestern und die Krankenschwestern, die sie pflegten. In den frühen Morgenstunden des 24. Januar, an ihrem 85. Geburtstag, entschlief sie im Herrn.

Noch klingen uns die Abschiedsworte aus der Auferstehungsmesse im Ohr: „Jetzt bist du, liebe Schwester Maria Cecilia, zum Haus des Vaters heimgekehrt, wo du endlich auch deine irdische Mutter kennen gelernt hast. Sicher hat sie dich gemeinsam mit Maria voller Zärtlichkeit empfangen! Erzähle ihnen und Jesus von uns, von unseren Problemen und unserem Ringen. Bete für uns und begleite uns auf unserer irdischen Pilgerreise. Tritt beim Vater für uns ein, damit wir wie du dem rechten Weg folgen, der uns zum Vater führt. Danke!”

R.I.P.