Schwester Maria Anilda ND 5195 PDF Download
Anilda Corrêa da Silva
N.S. Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien
Datum und Ort der Geburt: 17. Mai 1931 Canela, RS
Datum und Ort der Profess: 12. Februar 1959 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 27. März 2019 Recanto Aparecida, Canoas, RS
Datum und Ort der Bestattung: 27. März 2019 Schwesternfriedhof, Canoas
„Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen,
bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.” (Psalm 89)
Ihr Herz war voll Dankbarkeit und Liebe, denn sie war sich der Gegenwart Gottes immer bewusst. Demut und Einfachheit, die charakteristischen Tugenden einer Schwester Unserer Lieben Frau, kennzeichneten Schwester Maria Anilda. In ihrem Leben und in ihrer Tätigkeit verkündete sie die Barmherzigkeit Gottes, und die Freude über ihre Berufung bezeugte die göttliche Treue.
Die Geburt von Anilda erfüllte die Farmbesitzer Olívio und Maria Lydia Corrêa da Silva mit Freude. Sie lebten in Canela, einem Ort, der damals zu Taquara gehörte. Das Ehepaar hatte schon zwei Kinder. Nach Anilda bekamen sie noch elf weitere Kinder und sie adoptierten vier Kinder. Da Anilda zu den älteren Kindern in der Familie gehörte, half sie ihren Eltern, für die jüngeren Brüder und Schwestern zu sorgen. Diese Erfahrung ließ in ihr den Wunsch wachsen, für viele Menschen da zu sein. Im Ordensleben sah sie einen Weg, diesen Wunsch zu erfüllen. Im Februar 1956, als sie 24 Jahre alt war, begann sie als Postulantin der Schwestern Unserer Lieben Frau in Passo Fundo mit der Ausbildung zum Ordensleben. Im Jahr darauf wurde sie ins Noviziat aufgenommen.
In den ersten Jahren ihres Ordenslebens entdeckte Schwester ihre Liebe zu pflegerischen Berufen. Im zweiten Jahr des Noviziats hatte sie die Möglichkeit, als Schwesternhelferin in einem Kranken-haus zu arbeiten. Später besuchte sie Kurse in der Krankenpflege. Schwester M. Anilda war über 25 Jahre in Krankenhäusern tätig, vor allem in der Kinderkrankenpflege und in der Röntgenabteilung. Sie wurde geschätzt und geliebt.
Schwester Maria Anilda war dankbar für die Anerkennung und Liebe, mit der die Menschen ihr begegneten. Sie hatte für jeden ein freundliches Wort.
In Anerkennung für ihre herausragenden Dienste im Krankenhaus und in der Ortsgemeinde erhielt sie 1979 eine Ehrenbürgerschaft. Zweimal erhielt sie Preise als Anerkennung für ihre Dienste in Ivorá, wo sie die Patienten in ihren Häusern besuchte. Außer in Krankenhäusern übte Schwester Maria Anilda ihr pflegerisches Können auch in Kindergärten und Schulen aus, in denen sie tätig war.
2007 hatte sie einen Unfall, der ernsthafte Folgen für ihre Gesundheit hatte. Obwohl ihre körper-lichen Kräfte nachließen, engagierte sie sich in der Gemeinschaft. Sie war verantwortlich für das Rosenkranzgebet und dafür, die bettlägerigen Schwestern in Recanto Aparecida und die älteren Damen in Santa Júlia zu besuchen. Für alle Hilfe, die sie bekam, bedankte sie sich mit dem typi-schen Satz: „Ich bete einen Rosenkranz für dich.” Sie war ein frohes Mitglied in der Gemeinschaft.
Am frühen Morgen des 27. März ging sie still heim zum Vater. Wir danken für ihre 60 Jahre Ordensleben, für ihren frohen Dienst und für ihr Dasein in der Gemeinschaft.
Wir verabschieden uns nun von unserer lieben Mitschwester und bitten Gott, sie in der Ewigkeit willkommen zu heißen. Wir bitten Schwester Maria Anilda, bei Gott für uns, unsere Mission und unsere Provinz einzutreten.