Schwester Hedi Maria ND 5203 PDF Download
Früher Schwester Maria Estefânia
Hedi Maria KUNKEL
Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien
Datum und Ort der Geburt: 12. November 1936 Cerro Azul, RS
Datum und Ort der Profess: 12. Februar 1959 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 04. Mai 2021 ND São Sebastião Hospital, Espumoso, RS
Datum und Ort der Bestattung: 04. Mai 2021 Hl. Kreuz Friedhof, Passo Fundo, RS
“Verkünder des Glaubens sind wie Engel, wie Schutzengel, Boten der guten Nachricht, die uns beim Namen rufen und die frohmachende Botschaft von Jesus verkünden. Glaubensverkünder sind immer unterwegs und gemeinsam mit anderen auf der Suche. Wer verkündet, erfüllt den Willen Gottes, ist immer auf der Suche nach Gott und gibt die gute Nachricht an andere weiter.” (Ansprache von Papst Franziskus an die Teilnehmer des internationalen Treffens “Die Kirche, die hinausgeht”. Evangelii Gaudium: Rezeption und Perspektiven)
Hedi Maria Kunkel war die Tochter der Eheleute João Arthur und Luiza Köhler Kunkel, die eine Farm betrieben. Sie war die sechste von 16 Geschwistern. 1956 wurde Hedi Postulantin und zur Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Maria Estefânia, der später in ihren ursprünglichen Namen Hedi Maria geändert wurde. Sie absolvierte ihre Ausbildung als Lehrerin in der João Batista Rotta Schule in Espumoso und war qualifiziert, die ersten vier Schuljahre zu unterrichten.
Schwester Hedi Maria sah Jesus in ihren unterschiedlichen Tätigkeiten und Aufgaben, z.B. wenn sie Gemüse und Blumen anbaute, Mahlzeiten vorbereitete, sich um ältere Menschen kümmerte, Kindern Religionsunterricht gab, den Rosenkranz betete oder älteren und kranken Menschen die Eucharistie brachte. Sie verbrachte gerne Zeit mit anderen, betete mit ihnen, freute sich über einen Witz, lachte mit ihnen oder half ihnen, wenn sie Probleme hatten.
Viele Jahre war sie für die Küchendienste in unseren ND-Schulen, Krankenhäusern, Altenheimen und Kommunitäten verantwortlich. Sie bereitete herzhafte und gesunde Mahlzeiten für alle Altersgruppen vor, strahlte Lebensfreude aus und diente dem Herrn mit Freuden. Mit ihren liebevoll gepflegten Blumen und Pflanzen sorgte sie für eine freundliche Atmosphäre, in der die Menschen sich wohl fühlten. Wenn sie in Priesterseminaren tätig war, konnten die Priesteramtskandidaten und angehenden Ordensleute sich auf Schwesters mütterliche Sorge, ihr Gebet und ihren Rat verlassen. Sie konnte gut zuhören und tröstete die Studenten, wenn sie Heimweh hatten.
Von 1992 bis 1994 war Schwester Hedi Maria als Köchin im Mutterhaus in Rom tätig. Nach ihrer Rückkehr nach Brasilien erzählte sie oft von ihren wunderbaren Erlebnissen in einer internationalen Kommunität, den Feierlichkeiten im Petersdom und den Besichtigungen der historischen Stätten in der italienischen Hausptstadt.
Schwester war 40 Jahre lang Hausoberin in verschiedenen Kommunitäten. Ihre Liebe zum Ordensleben und ihr Einsatz für das Reich Gottes kamen in ihren täglichen Gebeten, in ihren verschiedenen Tätigkeiten und in ihrer froh gelebten Einfachheit zum Ausdruck. 2021 lebte Schwester in der Kommunität in Selbach. Anfang April wurde ein ernstes Lungenproblem als Folge von Covid-19 bei ihr festgestellt. Nach einem langen Krankenhausaufenthalt ging Schwester am 4. Mai friedlich heim zu Gott. Möge Schwester Hedi Maria nun für immer in der ewigen Freude bei unserem guten Gott leben.