Am Sonntag, den 12. Juli 2020, feierten die Schwestern im Mutterhaus in Rom eine besondere hl. Messe als Dank an Pater Giuseppe Cinà, MI, der seit 2001 als Hausgeistlicher für die Mutterhauskommunität zuständig war und der jetzt in den Ruhestand tritt.
Als das Mutterhaus und Generalat in die Via della Camilluccia verlegt wurde, traf Mutter Vera, die damalige Generaloberin, mit den Kamillianern, den sog. „Krankendienern”, deren Provinzhaus ganz in der Nähe ist, das Abkommen, jeden Tag in der Kapelle unseres Mutterhauses die heilige Messe zu zelebrieren, und sie haben diese Aufgabe seit 1948 sehr treu erfüllt. Am Sonntag erzählte Pater Antonio Marzano, MI, Provinzoberer, dass in den Anfangszeiten ein Kleinbus jeden Morgen die Priester zu den Ordensgemeinschaften brachte, in denen die Patres die hl. Messe feierten, während wir heute die einzigen sind, zu denen sie täglich kommen.
Vor vielen Jahren war Pater Cinà als junger Priester der Hausgeistliche des Mutterhauses; dann bekam er andere Aufgaben und verschiedene Priester übernahmen im Laufe der Zeit diese Verantwortung. Vor 19 Jahren kam Padre Cina zurück und wurde ein lieber Bruder und Freund unserer Gemeinschaft, mit der er täglich die hl. Messe feierte. Hunderte von Schwestern, Besuchern und Freunden haben seine Freundlichkeit und seine tiefgehenden, oft humorvollen Predigten schätzen gelernt. Sein Witz hat uns oft zu einem leisen Lachen gebracht. Pater Cinà hat immer sehr aufmerksam auf Festlichkeiten in unserer Gemeinschaft geachtet, ob große Ereignisse der Kongregation oder die Geburtstage und Namenstage der einzelnen Schwestern.
Um unseren Dank auszudrücken, haben wir Pater Cinà eingeladen, mit Pater Antonio Marzano die hl. Messe zu feiern und anschließend mit unserer Gemeinschaft zu frühstücken. Die Eucharistiefeier, in der Pater Cinà die Predigt hielt, war mit Beiträgen aus verschiedenen Ländern sehr lebendig gestaltet. Beim Frühstück drückte Schwester Mary Kristin unsere Wertschätzung aus und er erhielt eine schöne, handgemachte Karte (von unserer Schwester Mary Marcelle aus Covington – 2001) und einige Geschenke.
Pater Cinà bedankte sich und erzählte auch ein paar humorvolle Erinnerungen. Schließlich verabschiedeten wir uns mit “Arrivederci!” – “Auf Wiedersehen!”. Wir würden uns freuen, ihn gelegentlich als Vertretung einer seiner Mitbrüder wiederzusehen.