Wo leben unsere Mitarbeiter? Welche Transportmittel benutzen sie, um zur Arbeit zu kommen? Wieviele verschiedene Transportmittel benötigen sie, um in unsere Häuser zu kommen? Dies sind Fragen, die wir uns normalerweise nicht stellen. Aber da die Anzahl der mit Covid-19 infizierten Personen in Canoas und Umgebung steigt, haben wir beschlossen, unsere Mitarbeiter von zu Hause abzuholen und nach der Arbeit auch wieder zurückzubringen. Um diese Schutzmaßnahme durchzuführen, mußten wir die oben erwähnten Fragen beantworten.
Wir stellten fest, dass sie meilenweit entfernt wohnen, dass sie früh morgens das Haus verlassen und dass sie die Metro und zwei oder mehr Busse nehmen, um zur Arbeit zu gelangen. Daher mussten wir einen komplizierten Plan ausarbeiten, um unseren Beschluss durchzuführen.
Seit Anfang Juli besteht eine Einsatzgruppe, die auf die Großherzigkeit der FahrerInnen unserer Schwestern und einiger Mitarbeiter baut, um diese Maßnahme durchzuführen. Es gibt einen Tagesplan mit Zeiten und Adressen, nach dem “UBER NOTRE DAME” seinen Dienst früh mforgens beginnt und spät nachmittags beendet. Dank dieser Maßnahme konnten wir unseren Arbeitsrhythmus in Recanto Aparecida (das betreute Wohnen unserer älteren Schwestern) aufrechterhalten und sicherstellen, dass unsere Schwestern und Mitarbeiter mit ihren Familien geschützt sind.
Aufgrund des komplizierten Plans, der Entfernungen und des häufigen Regens waren die Fahrten manchmal sehr turbulent. Gelegentlich benötigten wir den Abschleppdienst und andere Hilfen.
Seit Beginn der Pandemie benutzen wir diesen Plan auch, um unsere Schwestern zu ihren unterschiedlichen Tätigkeiten zu bringen. UBER NOTRE DAME fährt Menschen zum Einkaufen und zu Arztterminen. Seit einiger Zeit holt UBER NOTRE DAME auch entfernt wohnende Schwestern ab, die in Síto Notre Dame ihre jährlichen Exerzitien machen wollen, und bringt sie wieder zurück.
Oft hören wir unsere Mitarbeiter erleichtert sagen: “Die Schwester weiß, wo ich wohne” oder “Wie wunderbar, direkt an der Haustür abgeholt und wieder zurückgebracht zu werden.” Sie sind sehr dankbar für die Unterstützung, die sie von unserer Provinz bekommen.