Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Sorge für unser gemeinsames Haus: Laudato Si’-Aktionswoche für die SND-Juniorinnen aus Indonesien

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Grand Wisata, Indonesien, war vom 12. bis 14. September 2025 Schauplatz einer bedeutungsvollen Glaubensreise, als sich die SND-Juniorinnen aus Indonesien zur Laudato Si’-Aktivitätenwoche versammelten. Die üppig grüne Umgebung bot den perfekten Rahmen für das Thema der Veranstaltung: „Sorge für unser gemeinsames Haus im Geiste von Laudato Si’“.

Dies war nicht nur ein routinemäßiges Treffen, sondern eine spirituelle Pilgerreise, die das Bewusstsein schärfte, die Herzen berührte und eine neue Entschlossenheit weckte, für die Erde als unser gemeinsames Haus zu sorgen. Die Schwestern kamen mit dem Wunsch, zu lernen, nachzudenken und die Bedeutung ihrer Berufung im Lichte der Enzyklika Laudato Si’ von Papst Franziskus zu entdecken.

Der erste Tag begann mit einem Gebet, einer Begrüßungsrede und einer Einführung in die ökologische Spiritualität durch Sr. Yohana und Sr. M. Robertin. Die Teilnehmerinnen wurden eingeladen, über die Schöpfungsgeschichte nachzudenken und sich an Aktivitäten wie der Herstellung von Öko-Enzymen und umweltfreundlicher Seife zu beteiligen. Diese Aktivitäten sollten die Schwestern an ihre Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung erinnern. Der Tag endete mit einem Dankgebet.

Der zweite Tag begann mit Naturgebeten und Meditation, die dann in konkreten Handlungen zum Ausdruck kamen: Reinigung der Umwelt, Pflanzen von Bäumen und Erlernen von Gartenarbeitstechniken. Pater Fridus OFM hielt eine tiefgründige Reflexion über die globale Erwärmung und den Aufruf der Kirche zum Handeln. Die Schwestern tauschten sich in kleinen Gruppen aus, geleitet von der Frage: „Was ist mein ökologisches Engagement?“ Diese Reflexion führte zu konkreten Vorsätzen, von der Reduzierung von Plastikmüll bis hin zu einem einfacheren Lebensstil. Ein besonderer Moment fand während der Eucharistiefeier statt, als der Laudato Si’-Garten gesegnet wurde. Diese einfache Segnung hatte eine tiefe spirituelle Bedeutung: ein Zeichen der Liebe der Schwestern zur Erde. Der Tag endete mit Musik, einem Lagerfeuer und Kunst, wodurch die Schwesterlichkeit gefeiert wurde.

Der ökologische Kreuzweg stand im Mittelpunkt des dritten Tages und verband das Leiden Christi mit den Schreien einer verwundeten Erde. Anschließend planten die Schwestern Folgeaktionen, um sicherzustellen, dass der Geist von Laudato Si’ in ihren jeweiligen Kommunitäten weiter gelebt wird. Die Veranstaltung endete mit einer Auswertung, einem Gebet der Beauftragung und einem gemeinsamen Mittagessen.

Herzlicher Dank gilt der Kongregation für ihre großzügige Unterstützung dieser Veranstaltung. Ihre Hilfe ging über die finanzielle Unterstützung hinaus. Sie war auch ein konkretes Zeichen der Schwesterlichkeit, die unseren Ausbildungsweg stärkt.

Die Schwestern kehrten mit einer tiefen Entschlossenheit, die Erde zu schützen und für das Leben zu sorgen, in ihre jeweiligen Kommunitäten zurück, im Bewusstsein, dass die Erde nicht nur ein Ort zum Leben ist, sondern unser gemeinsames Haus, ein Sakrament der Liebe Gottes zu allen Geschöpfen.