Schwester Maria Electis war eine der ersten deutschen Missionarinnen, die nach Brasilien kamen. Am 23. März feierte sie ihren 107. Geburtstag.
49 Jahre lang arbeitete sie in einer psychiatrischen Klinik im Süden Brasiliens, wo sie ihre Kraft auf der Frauenstation einsetzte und wo Patientinnen, Ärzte und Angestellte sie lieb gewannen. Sie hatte eine besondere Art mit den schwierigeren Patienten umzugehen.
Sie war auch für die Kapelle verantwortlich und sorgte gerne für Blumen, besonders Rosen. Wenn sie die Kapelle schmückte legte sie immer einige Blumen für ihre Mitschwestern zur Seite. In den frühen Morgenstunden kümmerte sie sich um ihren Blumengarten, so dass sie nicht zu spät zur Arbeit kam. In ihrer Zeit als Rentnerin half Schwester Maria Electis in der Küche des Recanto Aparecida beim Gemüse putzen bis sie 104 Jahre alt war. Außerdem strickte sie und half wo immer Hilfe gebraucht wurde.
Ihre Liebe zur Natur bringt ihr Frieden, Harmonie und Glück. Sie ist ein sehr kontaktfreudiger Mensch mit einer positiven Einstellung und großem Interesse an allem Neuen. Ihr Äußeres ist ihr wichtig. Sie mag schlichte Kleidung und möchte immer gut angezogen sein. In ihren aktiveren Jahren trug sie gern Schuhe mit Absatz und achtete darauf, dass sie immer geputzt waren. Beziehungen sind wichtig für sie, und der Kontakt mit ihr ist sehr bereichernd für ihre Freunde. Ihr Sinn für Humor und ihr ansteckendes Lächeln lassen Menschen ihre Gesellschaft suchen, und sie ist sehr dankbar für alles was Menschen für sie tun.
Schwester Maria Electis’ lange Lebensjahre bestätigen die Qualität ihres Lebens und die Tiefe ihrer Beziehung zu den Menschen. Bis heute, wenn auch inzwischen im Rollstuhl, nimmt sie an den gemeinschaftlichen Aktivitäten ihrer Kommunität teil. Auch wenn sie vergesslicher wird strahlt sie noch immer die Zufriedenheit einer Ordensfrau aus, die von Lebensfreude erfüllt ist.
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