Als Reaktion auf den Aufruf des Heiligen Vaters, Papst Franziskus, zu einem Tag des Fastens und des Gebetes für den Frieden in Syrien schlossen sich auch einige Schwestern aus dem Mutterhaus den hunderttausend Menschen an, die sich am Abend des 7. September 2013 auf dem Petersplatz versammelten. Das Gebet fand planmäßig von 19.00 Uhr bis 11.00 Uhr statt. Es war erstaunlich, wie viele Menschen aller Altersgruppen und aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen bereitwillig auf die Einladung des Papstes an dieser Gebetsnacht teilnahmen.
Zu Beginn des Gebetes wurde das Bild der Muttergottes, der “Salus Populi Romani”, von vier Schweizer Gardisten zum Altar getragen, während alle Anwesenden „Ave , Ave, Ave Maria” sangen und zur Königin des Friedens beteten, als Fürsprecherin für ihre Kinder einzutreten. Papst Franziskus eröffnete das Gebet mit dem Rosenkranz und dann gab er uns einen inspirierenden Impuls. In seiner Ansprache sagte der Papst: „Gottes Welt ist eine Welt, in der sich jeder für den anderen, für das Wohl des anderen verantwortlich fühlt.“ Er bat die Menschen eindringlich: „Lasst uns um Versöhnung und Frieden beten; lasst uns für Versöhnung und Frieden arbeiten; lasst uns alle und an allen Orten zu Männer und Frauen der Versöhnung und des Friedens werden.” Nach der Predigt wurde das Allerheiligste ausgesetzt und es folgte eine sehr würdig vorbereitete Zeit der Anbetung. Am Schluss des Gebetes erteilte Papst Franziskus allen Anwesenden den eucharistischen Segen. Trotz der großen Menschenmenge auf dem Platz herrschte eine Atmosphäre des Gebetes und der Stille.