Der 6. Juli 2020 war für uns elf Postulantinnen ein unvergesslicher Tag. Wir danken dem guten Gott, dass er uns berufen hat, nach seinem Plan zu arbeiten. Durch Gottes Gnade sind wir fähig, diesen wichtigen Schritt in unserem Leben zu tun. Es ist ein Tag der Freude für uns elf.
Als Vorbereitung für unseren Eintritt hatten wir einen Besinnungstag mit Schwester Sujita. Das Thema war „Gottes Liebesbriefe“. Wir meditierten über unsere Beziehung zu Gott, der jede einzelne von uns aus allen Teilen unseres Landes beim Namen gerufen hat. Er rief uns auf unterschiedliche Weise, aber alle zum selben Zweck.
Unser Eintritt in das Postulat erfolgte im Rahmen eines sehr beeindruckenden Gebetsgottesdienstes, der von Schwester Mary Reshma und Schwester Sushila geleitet wurde und am 6. Juli um 18:30 Uhr stattfand. Wir elf zogen in Prozession in die Kapelle des Provinzhauses und hielten „helfende Hände” als Symbol. Wir legten unsere Symbole auf einen schön geschmückten Ständer vor dem Altar. Der wichtigste Teil des Gebetsgottesdienstes war der Augenblick, als wir elf unser besoderes Gebet sprachen und Schwester Mary Tessy, unsere Provinzoberin, uns die Medaille der Postulantinnen gab. Schwester Mary Shobana und Schwester Anima gaben uns ihre Reflektionen und Schwester Mary Tripti, unsere Hausoberin, gab jeder von uns eine angezündete Kerze. Wir haben die Gegenwart Jesu in unserem Leben auf neue Weise gespürt.
Nach dem Gebetsgottesdienst fand noch eine Prozession statt, und zwar mit Tanz und Gesang in das Refektorium des Provinzhauses. Die Begrüßung und die Glückwünsche im Refektorium fanden ohne Küsse und Umarmungen statt; wir falteten nur die Hände und hielten den wegen Covid 19 vorgeschriebenen Abstand. Wir danken Schwester Mary Tessy und allen Schwestern für ihre Gebetsunterstützung, die uns ermutigt, mit der Ordensausbildung zu beginnen und gute Schwestern Unserer Lieben Frau zu werden.