Schwester Marie Manning, SND
Um den „Monat der Missionen“ zu feiern besuchte ich in diesem Jahr unsere Missionarinnen in Jinotega, Nicaragua. Hier sind einige meiner Eindrücke:
Stellt euch die Schwestern Charlotte, Roseanna und Dolores in ihrem sehr kleinen Haus vor, wo Kinder aus der Nachbarschaft häufig zur Tür herein kommen: für die Jugendarbeit, zur Katechese, für Englischunterricht, auf der Suche nach jemand der zuhört, um die Ernte aus ihren Gärten zu teilen (die unsere Schwestern dann an Bedürftige weiter geben). Es ist ganz offensichtlich, wie sehr die “Nica”-Kinder und Erwachsenen unsere Schwestern lieben. Jemand sagte: “Nie zuvor haben Schwestern unter uns gelebt und sind mit uns gegangen.“ Das Dasein unserer Schwestern ist wirklich ein Zeichen von Gottes Güte und Fürsorge für ein Volk, dessen Land durch Kriege, das Eingreifen Fremder, Naturkatastrophen und Armut verwüstet wurde.
Als nächstes lasst uns in unserer Vorstellung mit unseren Schwestern die holprigen Straßen in Nicaragua entlanggehen – auf dem Weg zu den 25 Missionsstationen der Sangre de Cristo Pfarrgemeinde. Wo immer sie die Menschen in ihren ärmlichen Behausungen aus Lehm, Zink oder Zementblöcken besuchen, werden die Schwestern herzlich mit Umarmungen und Küssen empfangen, bekommen einen Stuhl angeboten und einfache Erfrischungen gereicht. Oft streichen Tiere durch das Haus oder darum herum. Bei einem meiner beeindruckendsten Besuche stellten zwei Mädchen mir stolz ihr Streichelschwein vor.
Begleitet unsere Schwestern zur Telares Kooperative von Frauen in Nicaragua, wo vier Frauen je etwa 4 US $ pro Tag mit dem Weben wunderschöner Taschen verdienen. In der Nähe macht einen Besuch bei Luz, die aus Samen erlesenen Schmuck herstellt, um ihre Kinder zu ernähren und für benötigte Medizin bezahlen zu können. Unsere Schwestern unterstützen diese Frauen indem sie Besucher an sie verweisen die ihre Produkte kaufen und ihnen bei der Vermarktung helfen. Schwester Charlotte hofft, in naher Zukunft Näh- und Handarbeitskurse für Frauen und Mädchen anbieten zu können.
Schließlich träumen unsere Schwestern von einem größeren Haus, in dem sie Freiwillige Helfer aufnehmen können, die in unserer Mission mitarbeiten möchten, und von einem Notre Dame Bildungs- und Glaubens-Zentrum in dem verschiedene Aktivitäten Raum finden könnten.
Bitte betet für diese neuen Pläne und erzählt anderen davon.
Schwester Marie Manning, SND, Koordinatorin, Notre Dame Global Missions
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