Zum fünften Jahrestag der Enzyklika Laudato Si hat Papst Franziskus die Kirche vom 16.-24. Mai zu einer Gedenkwoche eingeladen, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Daraufhin hat das ND Öko-Zentrum auf der Ganghwa Insel ein Programm zum Klimaschutz erarbeitet, das am 16. und 17. Mai stattfand. Acht unserer Schwestern und der Noviziatsleiter Pater Ireneo Lee der Missionare vom Heiligsten Herzen mit seinem Novizen Anselm nahmen daran teil.
Am Samstag, den 16. Mai, kamen wir gegen drei Uhr nachmittags im Zentrum an. Wir bestaunten das satte Maiengrün, die Früchte auf den Feldern und die Tiere, für die unsere Schwestern sorgen. Im Vortragssaal erklärte Schwester Carmel uns den Sinn dieses Programms.
Sie erklärte auch, dass Covid-19 nichts mit dem Klimawandel zu tun hat. Weiter sagte sie, dass unser Planet Erde und die gesamte Menschheit nicht überleben können, wenn wir unseren Lebensstil nicht ändern, ehe es zu spät ist. Dann gestaltete jede/r von uns ein Spruchband mit ihrem/seinem Vorsatz zum Schutz der Erde.
Nach dem Abendessen versammelten wir uns bei der Marienstatue und Schwester Ancilla Maria sprach das Abendgebet. Es war ein Lobpreis Gottes mit vielen Geräuschen aus der Natur. Der erste Tag schloss mit dem Film Eine unbequeme Wahrheit 2 von Al Gore und anschließender Diskussion.
Der nächste Tag begann mit einem Gebet im Öko-Zentrum. Wir betrachteten Gebete zum Lobpreis der Schöpfung, die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen und unseren Vorsatz, den Planeten Erde besser zu schützen. Wir brachten unsere Gebete durch Körpersprache zum Ausdruck, indem vier uns 40 Mal vor Gott verbeugten.
Nach der Messe mit Pater Lee begannen wir mit einigen Aktivitäten zum Schutz des Klimas. Wir trugen unsere Spruchbänder und ein großes Plakat im Namen der ganzen Gruppe, beteten den Rosenkranz und wanderten 9,4 km entlang der Küstenstraße nach Gabgot, einem Marienwallfahrtsort. Jeder Schritt drückte unseren Wunsch aus, die Umwelt wieder herzustellen, damit kommende Generationen immer noch die Schönheit der Natur erleben können. Viele vorbeifahrende Autos fuhren langsamer, um unsere Spruchbänder zu lesen.
Wir erkannten von Neuem, dass es höchste Zeit ist, auf den Schrei der Erde und der Armen zu hören. In all unseren Gemeinschaften beteten wir in diesem Anliegen und nahmen uns vor, unseren Lebensstil zu ändern, um unser gemeinsames Haus zu schützen, bevor es zu spät ist.
Gott, der die Welt erschaffen hat, sei gepriesen! Amen.