Schwester Maria Edelgunde ND 4792 PDF Download
Hildegard Hilgefort
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 24. April 1931 Bokah, Kreis Cloppenburg
Datum und Ort der Profess: 27. Februar 1957 Coesfeld
Datum und Ort des Todes: 29. Mai 2023 Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung: 06. Juni 2023 Coesfeld, Schwesternfriedhof
„Gott, du mein Gott, auf dich vertraue ich!“ Ps 25,2
Hildegard Hilgefort war die Tochter des Landwirts Gustav Hilgefort und seiner Frau Elisabeth. Im Kreise ihrer sieben Geschwister verlebte sie eine unbeschwerte Jugend.
Nach dem Abschluss der 8-jährigen Volksschule in Alfhausen hat Hildegard ihrer Tante im Haushalt sowie in der Landwirtschaft geholfen. 1949 kam sie für ein Jahr ins Kinderheim nach Gut Vehr, um dort bei den Schwestern Unserer Lieben Frau Küche und Haushalt zu lernen. Im Abschlusszeugnis wurde ihr bescheinigt, eine aufgeschlossene und lernbegie-rige Schülerin zu sein. In den folgenden Jahren reifte in ihr die Überzeugung, zum Ordens-leben berufen zu sein, so dass sie 1953 um die Aufnahme in die Gemeinschaft bat.
Nach Beendigung des Noviziats war sie von 1957 bis 1962 in Wilhelmshaven in der Küche tätig. Die Schwestern bescheinigten ihr „eine hervorragende natürliche Begabung für ihren Beruf“ sowie eine feine Art im Umgang mit den Lernköchinnen. Anschließend sammelte Sr. M. Edelgunde Erfahrungen in der Schulküche der Landfrauenschule Marienhain, wo ihre Hilfsbereitschaft auffiel, „mit der sie die Zuneigung der Schülerinnen gewann“. 1966 übernahm sie im Kinderkurheim und Krankenhaus Meeresstern in Wangerooge die Leitung der Küche und kochte und backte in der Saison für 300 Personen. 1970 schloss Sr. M. Edelgunde mit Erfolg die Fachschule für Wirtschafterinnen der Schwestern Unserer Lieben Frau in Geldern ab. Später ließ sie sich auch als Ausbilderin in der Hauswirtschaft fortbilden.
Im Jahr 1978 erhielt Sr. Maria Edelgunde das Amt der Hausoberin in Wangerooge. Als im deutschen Gästehaus „Villa Maria Regina“ des Generalats in Rom eine Küchenleitung fehlte, ging sie wieder für 10 Jahre in die Großküche. In dieser Zeit leitete sie auch viele deutsche Hauswirtschaftslehrlinge an. Nach ihrer Rückkehr übernahm sie den Dienst in der Küche in Meppen. 1998 wurde sie Oberin für die Schwestern der Krankenstation Salus in Vechta-Marien-hain.
Sr. Maria Edelgunde ließ sich bereitwillig einsetzen, wo immer sie gebraucht wurde. Ihr großes Geschick im hauswirtschaftlichen Bereich, ihr Organisationstalent, ihre Hilfsbereit-schaft und ihre Freundlichkeit im Umgang mit den ihr Anvertrauten haben ihr hohe Wertschätzung eingebracht.
Im Zuge der Auflösung unserer Pflegeabteilung in Vechta-Marienhain ist Schwester Maria Edelgunde 2018 zum Kloster Annenthal nach Coesfeld gekommen. Sie hat sich schnell eingelebt und die Hilfe, die sie brauchte, dankbar und froh angenommen.
Gott, auf den sie zeitlebens vertraut hat, wird sie, die so vielen Menschen den Tisch bereitet hat, zum himmlischen Hochzeitsmahl laden und ihr Leben in Fülle schenken.