Seit mehreren Jahren haben die Schwestern der beiden brasilianischen Provinzen über die Notwendigkeit eines Plans für eine Zusammenlegung diskutiert. Aber bis zum Treffen der beiden Provinzen im Dezember 2020 blieb es nur ein Traum. Dann wurde entschieden, mit dem Vorhaben zu beginnen und erste Schritte zu unternehmen. Eines der Ziele war, “unsere Kräfte zu vereinen, unsere Sendung fortzuführen und die Schwestern zu überzeugen, den Prozess in Ruhe und mit Zuversicht anzunehmen.”
Auf dieser Grundlage wurde nach dem Treffen der Schwestern aus den beiden Provinzen eine Steuerungsgruppe eingerichtet. Diese Gruppe organinierte Arbeitsgruppen, die den Prozess der Zusammenlegung mit Hilfe eines externen Moderatoren einleiten sollten. Inzwischen sprechen die Schwestern ganz selbstverständlich über die Zusammenlegung der Provinzen und ihr Engagement in den verschiedenen Arbeitsgruppen ist deutlich spürbar.
Das Motto für den Prozess der Zusammenlegung, das die Richtung des gemeinsamen Weges angibt, lautet: “Das Ziel haben wir schon festgesegt; lasst uns nach der gleichen Regel vorgehen, lasst uns das Gleiche denken” (Phil 3,16) und die Herausforderung: “einer gemeinsamen Sendung verpflichtet, gehen wir in Hoffnung” (Planungsseminar, 1978). Durch Online-Treffen berichten die Arbeitsgruppen fortlaufend allen Schwestern über ihre Arbeit, was von allen sehr geschätzt wird. Heute verlaufen Gespräche über die Zusammenlegung mit größerer Zuversicht und mehr Vertrauen.
Neben den Arbeitsgruppen, die sich mit bestimmten Bereichen befassen, nehmen die Schwestern an Aktivitäten teil, die die Provinzen näher bringen sollen, wie z.B. Exerzitien, Treffen, Feiern, Weiterbildung der Laienmitarbeiter, Treffen der beiden Verwaltungsteams, gemeinsames Gebet und Korrespondenz.
Ja, die Schwestern in Brasilien befinden sich auf dem Weg, aber sie sind noch weit entfernt von der Realisierung der Zusammenlegung. In kleineren Angelegenheiten, die die Provinzen unterscheiden, muss noch ein Konsens gefunden und eine Einigung erreicht werden.