Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Josênia

Schwester Maria Josênia               ND 4465                  PDF Download

Zelinda Catharina CARISSIMO

Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien

Datum und Ort der Geburt:         17. April 1927      Tapejara, RS
Datum und Ort der Profess:        15. Juli 1952        Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:          30. März 2019     Casa Betânia, Não-Me-Toque, RS
Datum und Ort der Bestattung:  31. März 2019     Schwesternfriedhof Casa Santa Cruz, Passo Fundo, RS, Brasilien

Zelinda war die Tochter der Eheleute Vergelio Carissimo und Emma Favaretto Carissimo. Sie hatte neun Geschwister. Sie wuchs in einer gläubigen Familie auf, in der menschliche und religiöse Werte gepflegt wurden.  Am 20. Februar 1949 begann Schwester mit dem Postulat in Passo Fundo. Dort machte sie auch ihr Noviziat und am 15.Juli 1952 legte sie dort ebenfalls ihre erste Profess ab.

Selbsthingabe und apostolischer Eifer kennzeichnen die 67 Jahre ihres Ordenslebens. Sie war 50 Jahre als hervorragende Köchin tätig. Manchmal übernahm sie gleichzeitig die Sorge für den Garten und die Wäsche. Sie verbrachte die meiste Zeit in Krankenhausküchen, wo sie für das Wohl vieler kranker und genesender Menschen sorgte.

Schwester M. Josênia war ein froher Mensch mit einem großen und weiten Herzen. Im Gebet trug sie dem Herrn die Nöte und Bedürfnisse vieler Mensche vor. Als sie 2008 in die Casa Betânia versetzt wurde, war sie weiterhin immer bereit, kleine Aufgaben und Dienste für die Schwestern zu übernehmen. In den letzten Jahren widmete sie sich dem Apostolat des Gebets und dem Lesen.

Schwester M. Lori Steffen, die bis Januar 2019 Hausoberin in der Casa Betânia war, äußerte Folgendes über Schwester Maria Josênia: “Sie beeindruckte die Schwestern in der Casa Betânia durch ihren Humor, ihren Frohsinn und ihr Gebet. Schwester hielt sich gerne durch die Nachrichten auf dem Laufenden und sie liebte die geistliche Lesung. Sie hatte immer ein Buch auf ihrem kleinen Tisch im Erholungszimmer. Sie hatte einen starken Willen. Selbst als sie nicht mehr gehen konnte, bestand sie darauf, im Garten zu arbeiten. Sie weinte oft, wenn wir ihr sagten, dass dies nicht mehr möglich sei und sie bat uns immer wieder, ihr zu helfen, in den Garten zu kommen.”

Bei traditionellen Feiern in der Gemeinschaft kleidete sie sich entsprechend des Festes; sie erschien z.B. in der alten Ordenstracht, in einem Karnevalskostüm oder im traditionellen Stil des Festes Johannes des Täufers. Ihre Einfachheit erfreute alle. Sie war eine tief gläubige, frohe Frau, die gerne lächelte. Sie spielte gerne und machte gerne Witze. Ihr Beispiel einer frohen und erfüllten Ordensfrau wird uns immer in Erinnerung bleiben. Sie war eine großartige Frau, eine echte Jüngerin Christi!  Als sie den Rosenkranz nicht mehr in den Händen halten konnte, legte sie ihn auf den Tisch und fuhr mit den Händen über die Rosenkranzperlen.

Jetzt haben wir eine Fürsprecherin bei Gott und Schwesters Sinn für Humor und ihre Fröhlichkeit verstärken die Freude im Himmel noch. Wir danken Schwester für ihren Frohsinn und für ihr Zeugnis der Annahme, des Glaubens und des Gebets. Viele Schwestern sind dankbar für ihr Leben der Hingabe und ihr Zeugnis. Die jungen Leute sagten, sie hätten viel von ihr gelernt, weil sie mit so viel Freude durch den Tag ging.

Wir beten, dass der Herr ihr die ewige Ruhe schenken möge und ihr alles lohne, was sie für die SND Mission, für die Kranken und Bedürftigen und für die Mitschwestern in ihren Kommunitäten getan hat.