Schwester Maria Tadea ND 5306 PDF Download
Florentina Sri Seneng Prihatin
Mutter vom Guten Rat Provinz, Pekalongan, Indonesien
Datum und Ort der Geburt: 17. August 1939 Surakarta Indonesien
Datum und Ort der Profess: 04. Januar 1961 Pekalongan, Indonesien
Datum und Ort des Todes: 10. April 2018 Pekalongan, Indonesien
Datum und Ort der Bestattung: 12. April 2018 Schwesternfriedhof, Pekalongan
„Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.” (2 Thess 3,10)
Sri Seneng Prihatin war die Tochter der Eheleute Slamet Widodosewoko und Mujirah in Surakarta. Sie war das dritte Kind von drei Geschwistern. Wegen der sozialen und politischen Situation zog die Familie nach Ambarawa und lebte bei einer guten, christlichen Familie. Dort wuchs Sri Seneng Prihatin auf. Sie wurde im Dezember 1953 getauft auf den Namen Florentina. Ein Jahr später, am 3. September 1954, empfing sie das Sakrament der Firmung.
1957 verspürte sie den Ruf Gottes tief in ihrem Herzen, so dass sie nicht widerstehen konnte, und sie bat die Oberin in Pekalongan um Aufnahme in die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau. Am 30. Oktober 1958 wurde Florentina eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Tadea. Am 4. Januar 1961 legte sie ihre erste Profess ab. Als Juniorin übernahm sie die Hausarbeit der Gemeinschaft St. Teresia in Rembang. Nach ihrer Ordensausbildung legte sie am 3. Januar 1967 ihre ewigen Gelübde ab. Am 1. Januar 2011 feierte sie ihr Goldenes Jubiläum.
Als junge Schwester lagen ihr die Schönheit der Natur und die Sauberkeit ihrer Umgebung besonders am Herzen. Dies hatte sie in ihrer Familie gelernt. Deshalb wurde ihr oft das Hauswerk übertragen, vor allem wenn neue Häuser eröffnet wurden. Sie pflegte den Garten und sorgte für die Sauberkeit der Umgebung. Sie liebte die Gemeinschaft und nahm regelmäßig am Gemeinschaftsgebet und an Treffen teil. Neben ihren Aufgaben in der Gemeinschaft diente sie auch den Menschen außerhalb ihrer Kommunität. Sie besuchte Familien, Kranke – im Krankenhaus und zu Hause, Sterbende und Menschen in Not. Der Vers aus dem Brief des hl. Paulus an die Thessalonicher fasst das Leben unserer lieben Schwester Maria Tadea gut zusammen. Sie engagierte sich auch bei Aktivitäten in der Kirche, z.B. beim wöchentlichen charismatischen Gebet, und in der katholischen Frauengemeinschaft. Außerdem nahm sie teil an Frauentreffen in der Nachbarschaft.
Eine unvergessliche Erfahrung in ihrem Leben war die Teilnahme an der in der Kongregation angebotenen Pilgerreise im Jahr 2003. Sie schrieb alle ihre Erfahrungen auf, die sie bei den Besuchen der historischen Stätten der Kongregation und der Kirche gemacht hatte. Sie war der Kongregation so dankbar, dass sie alle Einzelheiten aufschrieb und den Schwestern erzählte.
Seit dem 7. April 2018 wurde Schwester Maria Tadea deutlich schwächer. Sie hatte immer darum gebetet, nicht länger als drei Tage im Krankenhaus zu bleiben, wenn Gott sie “heimholen” wollte, um anderen in den letzten Tagen ihres Lebens nicht zur Last zu fallen. Gott erfüllte ihr diesen Wunsch. Sie war drei Tage auf der Intensivstation, empfing das Sakrament der Krankensalbung und ging am 10. April 2018 zu Gott heim. Wir vermissen ihre Gegenwart, aber wir glauben, dass sie weiter für jede von uns betet. Möge sie ruhen im Frieden des Herrn.