Schwester Mary LaReina ND 5931 PDF Download
Colette Marie Kelly
Rosa Mystica Provinz, Kalifornien, USA
Datum und Ort der Geburt: 30. Juli 1943 Los Angeles, Kalifornien
Datum und Ort der Profess: 17. August 1964 Los Angeles, Kalifornien
Datum und Ort des Todes: 08. Juni 2017 Kaiser Permanente, Woodland Hills, Kalifornien
Ort der Bestattung: Mariä Himmelfahrt Friedhof, Simi Valley, Kalifornien
Gerechtigkeit üben, Barmherzigkeit lieben und demütig mit Gott gehen
Colette Marie Kelly war das dritte Kind und die zweite Tochter der Eheleute William und Regina Lennemann Kelly. Sie wuchs in der Heilig Geist Gemeinde in Los Angeles auf. Später schrieb sie: “Wir waren überzeugte Katholiken. Die hl. Messe und andere Gottesdienste gehörten zu unserem Leben.” 1957 folgte Colette dem Beispiel ihrer älteren Schwester Mary und meldete sich an der Notre Dame Academy in West Los Angeles an. In den beiden letzten Schuljahren arbeitete sie als freiwillige Helferin im St. John Krankenhaus in Santa Monica. Sie dachte sogar ernsthaft daran, Krankenschwester zu werden. Aber Gott hatte andere Pläne. Nach dem Schulabschluss im Juni 1961 trat Colette bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Hidden Valley ein. Im darauffolgenden August wurde sie eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Mary LaReina.
Als Lehrerin und Verwalterin an Grundschulen in Nord- und Südkalifornien, als Supervisorin und Koordinatorin für Religion in der Abteilung für katholische Schulen der Erzdiözese Los Angeles, als Präsidentin der Notre Dame Academy Grundschule und schließlich als Präsidentin der La Reina High School hatte Schwester Mary LaReina viele Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Talente zu entfalten. Ihr besonderes Talent lag in der Erziehung. Sie fühlte sich der Sendung Jesu verpflichtet und betrachtete jede Tätigkeit als Gelegenheit zum eigenen Wachsen und zum Wachsen der Menschen, mit denen sie zusammenarbeitete.
Schwester Mary LaReina setzte sich sehr ein für das Gemeinschaftsleben und freute sich über die „Einheit, den Familiengeist und die frohe Einfachheit“, die sie bei den Schwestern Unserer Lieben Frau erfuhr. Sie nahm treu am Gemeinschaftsgebet, an Treffen und Versammlungen teil. Auch als ihre Gesundheit nachließ aufgrund eines Schlaganfalls und aufgrund von Parkinson kam Schwester fast immer zum Stundengebet und zur täglichen Eucharistiefeier. Sie hatte die Gabe, in jeder Schwester das Gute zu sehen. Eine Schwester bemerkte: „Ich habe sie nie ein unfreundliches Wort über jemanden sagen hören.”
Schwester war vielseitig interessiert. Sie hörte gerne klassische Musik und die Lieder der 50er Jahre, las gerne einen guten Krimi, ging gerne mit Schwester Mary Rebekah am Strand spazieren, sah sich am Spätnachmittag die Nachrichten an und besuchte im Sommer die Konzerte und Feuerwerke im Hollywood Bowl. Abends sah sie gerne Spielshows. Eine Schwester meinte: „Ich lernte schnell, dass sie für die Fernbedienung zuständig war. Eine Minute lang konnten wir „Recht und Ordnung” anschauen und dann wurde auf Dodger Spiel umgeschaltet. Sie surfte flott durch die verschiedenen Kanäle.”
Als Präsidentin der LaReina High School bemühte Schwester sich, möglichst bei jedem sportlichen Ereignis dabei zu sein – Fußball, Tennis, Volleyball- und Basketballspiele – um die Mädchen anzufeuern. Langstreckenläufe im Gelände waren mit Abstand ihre Lieblingssportart.
Ihre Aufgaben in der Provinzleitung lagen Schwester Mary La Reina besonders am Herzen. Besuche in Rom, Uganda und Brasilien stärkten ihr Bewusstsein von der Internationalität der Kongregation. Schwester schrieb: „Ich glaube fest daran, dass unsere Internationalität ein lebendiges, dynamisches Zeugnis von Gottes Güte und fürsorgender Liebe für alle Menschen in unserer EINEN Welt ist. Dies ist kein Konzept, sondern gelebte Realität.”
Dieser tiefe Glaube an Gottes Güte und fürsorgende Liebe für sie und für andere befähigte Schwester Mary LaReina, die letzten Jahre ihrer Pilgerreise geduldig, bereitwillig und heiter zu gehen. Am Donnerstag, 8. Juni 2017, kehrte sie am späten Nachmittag ruhig und friedlich heim zu Gott. Alle, die Schwester als Mitschwester, Lehrerin, Wegbegleiterin oder Freundin gekannt haben, werden sie sehr vermissen.
Möge sie ruhen in Frieden.