Schwester Maretta ND 4395 PDF Download
(früher Schwester Mary Maretta)
Ann Barbara WEY
Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA
Datum und Ort der Geburt: 31. Mai 1929 Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess: 16. August 1950 Cleveland, Ohio
Datum und Ort des Todes: 28. November 2016 Pflegestation, Chardon
Datum und Ort der Bestattung: 02. Dezember 2016 Auferstehungsfriedhof, Chardon, OH
Mit ihren Eltern Alexander und Matilda (Wirtz) Wey erwartete Ann Barbara ihren Bruder Matt, als sie sechs Jahre alt war. Die Familie gehörte zur St. James Gemeinde in Lakewood, Ohio, wo Ann Barbara die Grundschule besuchte. Sie verbrachte eine glückliche Kindheit. Sie erinnerte sich gerne an die vielen, fröhlichen Ferien mit ihrer weit verzweigten Familie. Als die Zeit für die höhere Schule kam, wünschte sich Ann eine Schule mit einem schönen Gelände, aber ihre Mutter meldete sie an der St. Stephen Schule, Cleveland, an, weil sie Wirtschaftslehre anbot, was nach der Schulzeit einen Arbeitsplatz garantierte. Obwohl das Gelände nicht groß war, machte der Familiengeist der Schwestern einen starken Eindruck auf Ann und nach viel Gebet entschied sie sich, nach dem letzten Schuljahr bei den Schwestern Unserer Lieben Frau einzutreten. Später sagte sie: „Und ich habe immer eine Arbeit gehabt!”
Bei der Einkleidung erhielt Ann den Namen Schwester Mary Maretta. Sie machte den Bachelor am St. John College in Cleveland und den Master an der St. Louis Universitäty in Missouri. Sie war eine fähige Lehrerin und übernahm oft Parallelklassen der Mittelstufe. Sie war siebzehn Jahre tätig in Schulen in Ohio, Virginia und Washington, DC. Über zwanzig Jahre war sie Schulleiterin und sie war stellvertretende Leiterin des Bereichs Erziehung und Unterricht der Diözese von Cleveland. Schwester war eine hervorragende Ausbilderin von Lehrerinnen und ein Vorbild für ihrer Studentinnen. Sie war immer großzügig bereit zum Dienst für andere. Sie hatte die Gabe, schierige Situationen zu lösen und zu einer neuen Sichtweise zu kommen.
Nach dem Ausscheiden aus der Unterrichtstätigkeit und den Verwaltungsaufgaben eröffneten sich neue Möglichkeiten für Schwester, ihre Talente in verschiedenen Bereichen einzubringen: als Schulsekretärin, im finanziellen Bereich, als Hilfsbibliothekarin und im Büro der Gemeinschaft für Entwicklung. Sie erreichte viel dank ihrer sozialen Kompetenz, die ebenso groß war wie ihre fachlichen Fähigkeiten. Wo immer sie lebte, trug Schwester Maretta zu einem lebendigen Gemeinschaftsleben bei. Sie war bekannt für ihren geistreichen Witz, ihren trockenen Humor und die Gabe, auch die alltäglichsten Dinge mit Humor zu sehen. Niemand konnte besser Geschichten erzählen. Sie las gerne und war eine intelligente und interessante Gesprächspartnerin.
Als ihre Gesundheit schwächer wurde und sie am Rollstuhl gebunden war, half sie weiterhin in der Gemeinschaft so gut sie konnte. Sie blieb ihrem Ruf treu, zu dienen und zu lieben. Sie war aufmerksam und interessierte sich dafür, wie es anderen ging. Sie war dankbar gegenüber allen, die sich um ihre Pflege kümmerten. Möge Schwester Maretta, die ihr ganzes Leben für das Wohl anderer einsetzte, nun für immer den Frieden und die Freude der Ggenwart unseres guten und liebenden Gottes erfahren.