Schwester Maria Ehrenfried ND 4754 PDF Download
Paula Albers
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 29. März 1920 Voltlage, Kreis Bersenbrück
Datum und Ort der Profess: 25. März 1954 Coesfeld
Datum und Ort des Todes: 21. Oktober 2016 Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung: 27. Oktober 2016 Coesfeld, Schwesternfriedhof
„Herr, ich bin dein Eigentum, dein ist ja mein Leben.“ (GL 435)
Schwester Maria Ehrenfried, Paula Albers, wurde als sechstes von neun Kindern in Voltlage, Kreis Bersenbrück, geboren. Mit ihren Geschwistern wuchs sie auf dem elterlichen Hof auf.
Ihre Kindheit und die Jahre als junge Erwachsene waren beeinflusst und geprägt durch die Folgen des ersten und zweiten Weltkrieges.
Nach dem Besuch der Volksschule (1926 – 1934) half Paula drei Jahre im Elternhaus und arbeitete ein Jahr als Hausangestellte in einer Familie. Danach absolvierte sie eine hauswirtschaftliche Lehre bei unseren Schwestern in Münster.
Durch den kriegsbedingten Tod zweier ihrer Brüder kehrte sie nach Abschluss der Ausbildung in ihr Elternhaus zurück, um dort weitere 10 Jahre mitzuarbeiten.
So konnte sie erst 1951 ihrer Berufung zum Ordensleben folgen und um Aufnahme in die Gemeinschaft der Schwestern Unserer Lieben Frau in Ahlen/Westfalen bitten, was ihren beiden leiblichen Schwestern – unsere bereits verstorbenen Mitschwestern Maria Clothilde und Maria Erlinda – schon früher möglich war.
Nach ihrer Ordensausbildung war Sr. M. Ehrenfried über vier Jahrzehnte in verschiedenen Häusern unserer Gemeinschaft überwiegend als Küchenschwester tätig. Mit Liebe und Hingabe sorgte sie für die Schwestern und viele andere Bewohnerinnen in unseren Häusern. Schwester hatte einen aufmerksamen liebevollen Blick für die Bedürfnisse derer, für die sie sorgte. Dafür erfuhr sie Wertschätzung und Dankbarkeit.
Ein Schlaganfall sowie verschiedenen Operationen beendeten ihren tätigen Einsatz. Es begann ein neuer Lebensabschnitt, der seinen eigenen, besonderen Wert hatte: Das Apostolat des Seins – wie wir es gerne bezeichnen -: die Annahme der Krankheit und die in den letzten Jahren damit verbundene Abhängigkeit in allen Lebensvollzügen.
Schwester M. Ehrenfried war bescheiden, zufrieden und dankbar. Sie hatte einen feinsinnigen Humor, durch den sie andere erfreute. Sie sang gerne, hielt Zwiesprache „in verschiedenen Stimmlagen“ mit Familienangehörigen. Das war ihr in der Krankheit noch lange möglich.
Mit Hingabe, Sorgfalt und Wertschätzung für ihr Dasein und Sosein erhielt Sr. M. Ehrenfried von den Mitschwestern und Mitarbeiterinnen der Krankenstation die notwendige Pflege und Hilfe. Auch sie fühlten sich oft von ihr beschenkt und für die Arbeit gestärkt.
Im Sterben durfte Sr. M. Ehrenfried ihre Lebenshingabe an Gott vollenden. Möge sie nun im Hause des Herrn eine Wohnung bereit finden!