Schwester Maria Reinilda ND 4211 PDF Download
Elisabeth Nordmann
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 09. Dezember 1925 Essen-Bevern, Kreis Cloppenburg
Datum und Ort der Profess: 20. August 1947 Mülhausen
Datum und Ort des Todes: 28. Juli 2016 Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung: 02. August 2016 Coesfeld, Schwesternfriedhof
„Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.“ Eduard Mörike
Schwester Maria Reinilda, Elisabeth Nordmann, wurde als fünftes von 10 Kindern in Essen-Bevern, Kreis Cloppenburg, geboren. Sie wuchs in einer christlich geprägten Familie auf – ein Bruder wurde Priester. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte sie ein Pflichtjahr auf dem Bauernhof ihrer Tante und konnte dort bis 1944 helfen. Von 1944 – 1945 war sie im Liebfrauenhaus Vechta, um den Haushalt zu erlernen.
Durch die beeindruckende Begegnung mit ihrer Tante – Schwester Maria Adelaidis – und zwei ihrer Cousinen – Schwester. Maria Ermelia und Schwester Maria Gisela Vaske, die Schwestern U.L.Frau waren und als Missionarinnen nach Brasilien gingen, spürte sie schon als Heran-wachsende den Wunsch, auch dorthin zu gehen. In Vechta entschied sie sich, dem an sie ergangenen Ruf des Herrn zu folgen und bat 1945 um die Aufnahme in unsere Kongregation in Mülhausen/Niederrhein.
Nach der Ordensausbildung besuchte Sr. M. Reinilda das Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen in Mülhausen. Später folgten Zusatzausbildungen als Jugend- und Heimerzieherin und als Altenheimleiterin. So hatte sie die Möglichkeit vielfältigen Einsatzes bei Kindern, jungen Erwachsenen und Senioren.
33 Jahre war Schwester Maria Reinilda in leitender Verantwortung als Hausoberin in verschiedenen Kommunitäten und als Provinzassistentin. Sie stellte sich diesen Aufgaben mit persönlichem Engagement, Disziplin und Pflichterfüllung. Das Wohl der Schwestern und die positive Entwicklung der Provinz sowohl im gesellschaftlichen als auch im religiös-kirchlichen Kontext waren ihr ein Anliegen.
Nachdem sie jegliche Leitungsverantwortung abgeben durfte, übernahm sie, ihren Kräften entsprechend, verschiedene Aufgaben im Kloster Annenthal. Insbesondere kümmerte sie sich um die älteren Mitschwestern, nahm Anteil an den Freuden und Sorgen ihres Alltags. Sie war eine gute Zuhörende und Betende.
Im Dezember 2014 erkrankte Schwester Maria. Reinilda schwer. Das war für sie sehr einschneidend. Es war für sie, die viele Jahre ein selbstbestimmtes Leben führen konnte, nicht leicht, sich nach und nach in immer stärkere Abhängigkeit begeben zu müssen.
Schwester Maria Reinilda erhielt unter größtmöglichem Einsatz die notwendige pflegerische Hilfe und emotionale Begleitung auf diesem Weg. Alle waren sehr bemüht, ihre Wünsche und Bedürf-nisse zu erfüllen, um ihr die Phase der Krankheit und des Abschiednehmens zu erleichtern.
Schwester Maria Reinilda hat alles in Gottes Hand gelegt. So wollen auch wir sie nun mit Dankbarkeit in Gottes Hand zurückgeben.