Am 2. Dezember 2015 nahm einige Schwestern des Mutterhauses an der Papstaudienz teil. Trotz der Kälte waren wir voller Spannung –vor allem die Sprachschülerinnen, die nun bald zurückfliegen.
Als wir sahen, dass die Weihnachtskrippe schon aufgebaut war, obwohl wir erst am Anfang der Adventszeit stehen, steigerte sich unsere Freude noch. Mit Freuden haben wir die Vorbereitungen auf Weihnachten im Herzen der Kirche bestaunt.
Auf dem Weg zum Petersplatz haben wir uns gefragt, ob der Papst nach seiner Afrikareise wohl müde ist. Aber stattdessen sahen wir, dass sein Gesicht vor Freude strahlte über seine Erlebnisse in Afrika. In seiner Ansprache berichtete er von den Schwierigkeiten der Menschen in den armen Ländern. Aber er betonte auch die wunderbaren Seiten Afrikas, den Glauben, das Leben und die Freude in der Kirche.
Zwei Dinge haben mich besonders berührt. Erstens, dass seine Worte aus dem Herzen kamen. Seine Augen leuchteten und seine Stimme war lebhaft. Oft schaute er nicht auf sein Blatt sondern sprach einfach zu uns. Er erzählte von seinen Erfahrungen als Vater der Kirche, der in unserem Namen nach Afrika reiste und uns nun seine Erlebnisse mitteilte.
Zweitens, als ich den Segen in so vielen Sprachen hörte, wurde ich an die Universalität der Kirche und der Lehren Jesu erinnert.
Immer wieder betonte der Papst die Gnade eines Lebens als Missionar und forderte vor allem die Jugendlichen auf, keine Angst zu haben, auf den Ruf Jesu zu antworten, als Missionare nach Afrika oder in ander Länder zu gehen, wo Jesus und seine Frohe Botschaft noch nicht verkündet wurden. Es war für uns ein besonderes Erlebnis zu Beginn der Adventszeit und zur Eröffnung des Jahres der Barmherzigkeit.
Sr.Maria Diva, SND