Schwester Myra ND 5901 ⇒ PDF Download
Myra Dana AVSEC
(frühere Schwester Mary Antonmarie)
Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA
Datum und Ort der Geburt: 13. Juni 1942 Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess: 16. August 1963 Chardon, Ohio
Datum und Ort des Todes: 31. August 2015 Krankenstation, Chardon
Datum und Ort der Bestattung:04. September 2015 Auferstehungsfriedhof, Chardon, Ohio
Als Ältestes der sechs Kinder von Anthony und Nancy (Frank) Avsec lernte Myra schon früh die Bedeutung von guten Beziehungen in der Familie kennen. Sie wuchs in Cleveland auf, wo sie zur St. Vitus Gemeinde gehörte und die St.Vitus Schule besuchte. Die Familie pflegte das Erbe ihrer slovenischen Herkunft. Dieser wichtige Teil in Myras Leben kam zum Ausdruck in ihrer Liebe zu jedem Familienmitglied und zu den vielen Freunden, mit denen sie ihr Leben lang in Kontakt stand. Ihr ansteckendes Lächeln schaffte Vertrauen und freundschaftliche Beziehungen.
Nach Abschluss der Notre Dame Academy, Cleveland, trat Myra am 8. September 1960 bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein. Ihre Kusine, Schwester Mary St. Bernadine, heute Schwester Mary, gehörte schon zur Gemeinschaft. Bei ihrer Einkleidung erhielt Myra den Namen Schwester Mary Antonmarie. Später kehrte sie zu ihrem Taufnamen zurück.
Schwester Myra war 24 Jahre im Bereich der Verpflegung tätig. Sie bereitete Tausende von Mahlzeiten vor für die Schwestern in der Kommunität, für die Cafeteria der High School und für das Internat. Sie lernte schnell das Kochen in einer Großküche! Schwester sammelte besonders gute Rezepte und bildete sich fort in der Zubereitung und Auswahl von Nahrungsmitteln. Manchmal war dieser Dienst eine Herausforderung für sie, weil sie Zeit brauchte, um die Mahlzeiten vorzubereiten und daher nicht an den Aktivitäten in der Kommunität teilnehmen konnte. Die Schwestern, mit denen sie zusammenarbeitete, waren eine große Stütze für sie. Schwester Myra nährte andere im geistlichen Sinn als sie Kommunionhelferin in der Franz von Assisi Gemeinde, Gates Mills, Ohio, wurde und als Hilfe in einem Vorschulprogramm eingesetzt wurde. Sie war gerne bei den Kindern und nutzte ihre Fähigkeiten als „goße Schwester”, um ihnen bei ihren ersten Schulerfahrungen behilflich zu sein.
Schwester Myra war eine meisterhafte Fotografin. Ihre Fotos zeigen ein wunderschönes Panorama der Räume, Orte und Menschen, die sie liebte. Sie sah nicht nur mit der Linse ihrer Kamera sondern mit dem Herzen. Schwestern, die aus anderen Provinzen zu Besuch waren, erhielten als Geschenk eine CD mit Bildern des Geländes von Chardon, die die Schönheit der Schöpfung in allen Jahreszeiten zeigen. Ihr Interesse für Ahnenforschung veranlasste sie zur Nachforschung der Geschichte ihrer Familie—ein bleibendes Vermächtnis an ihre Familie.
Aufgrund mehrerer Operationen und gesundheitlicher Probleme waren Leiden und chronische Schmerzen ihr nicht fremd. 2013 stellte man eine unheilbare Krankheit bei ihr fest. Ihre spontane Antwort „Ich habe keine Angst vor dem Tod” zeugte von ihrem starken und praktischen Glauben. Ihre Entscheidung, auf weitere Behandlung zu verzichten, machte einen tiefen Eindruck auf alle, die ihr nahe standen. In diesem Leben baute Schwester auf Gottes Liebe, die Liebe ihrer Familie und die mitfühlende Liebe ihrer Mitschwestern und Freunde. Möge sie nun in der Freude der ewigen Heimat bei Gott leben.