Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Maria Redempta

Redempta

Schwester Maria Redempta          ND 5657          ⇒ PDF Download
Hildegard Praegla

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            24. Juli 1937             Lippitz / Ostpreußen, Deutschland
Datum und Ort der Profess:          18. August 1963      Coesfeld
Datum und Ort des Todes:            13. Februar 2015     Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung:   19. Februar 2015     Coesfeld, Schwesternfriedhof

„Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?“ Psalm 27,2

Schwester Maria Redempta, Hildegard Praegla, wurde in Lippitz, Ostpreußen, geboren und wuchs mit vier Brüdern in den ersten sieben Lebensjahren auf dem elterlichen Hof auf.

Ihr Vater fiel in den letzten Kriegstagen, und zwar am 01. Mai 1945. Im Januar 1945 wurde die Familie durch die Polen vertrieben. Nach mehrwöchiger Flucht fand sie eine neue Heimat in Ristedt, Bezirk Bremen.

Nach der Schulentlassung lernte Hildegard die Küche und Haushaltsführung bei unseren Mitschwestern im Kinderkurheim „Haus Meeresstern“ auf der Insel Wangerooge.

1960 bat sie um Aufnahme in unsere Gemeinschaft und nach ihrer Ordensausbildung arbeitete Sr. M. Redempta in verschiedenen Häusern, vorrangig im Küchenbereich. Da sie auf diesem Gebiet eine große Fähigkeit besaß und eine besondere Begabung im Umgang mit jungen Menschen zeigte, erfolgte an der Liebfrauenschule in Geldern eine Ausbildung zur Wirtschafterin.

Im Anschluss daran wirkte sie in Nottuln und Ahlen, bis sie 1976 ihre Tätigkeit in der Küche der Studentinnenburse Münster aufnahm.

Sr. M. Redempta setzte sich für die ihr anvertrauten Auszubildenden ein, stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite und förderte deren Fähigkeiten. Manche hielten noch über viele Jahre Kontakt zu ihr.

Eine einschneidende Veränderung ihrer Lebenssituation brachte ihre schwere Erkrankung 2005 mit sich, die 2009 zu ihrem Umzug von Münster in das Kloster Annenthal auf die Krankenstation führte.

Es folgten schwere Monate für sie, bis sie hier wirklich innerlich „ankam“. In diesem Prozess erhielt sie gute begleitende und geduldige Unterstützung von den Mitarbeiterinnen der Pflege-station, des sozialen Dienstes sowie der Mitschwestern in der Gemeinschaft, insbesondere durch die Anwesenheit von Sr. M. Hermtrud, die sie von Münster her kannte und zu der sie eine enge Beziehung aufgebaut hatte. (Sr. M. Hermtrud starb im Dezember 2013)

Eine wesentliche Hilfe war für Sr. M. Redempta sicherlich auch einer ihre Wahlsprüche: Weil es Gott gibt, kann ich die sein, die ich bin.

Infolge ihrer fortschreitenden Erkrankung war Sr. M. Redempta zur verbalen Kommunikation kaum noch fähig. Etwas hatte sie sich jedoch bewahrt, womit sie uns zwischendurch beschenkte: ihr strahlendes, charmantes Lächeln.

Möge sie in den Händen unseres guten Gottes geborgen sein!