Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Mary Sushila

Sushila_w300Schwester  Mary  Sushila              ND 4969        ⇒ PDF Download

(Sosamma Mathew Paikada)

Mariä Himmelfahrt Provinz, Patna

Datum und Ort der Geburt:      05. März 1932         Trivandrum, Kerala

Datum und Ort der Profess:     19. Dezember 1957     Jamalpur, Bihar

Datum und Ort des Todes:       31. Januar 2015       Provinzhaus, Patna

Datum und Ort der Bestattung:  02. Februar 2015     Schwesternfriedhof, Patna

Sr. Mary Sushila SND war die zweitjüngste Tochter der sechs Kinder von Herrn Mathew und Frau Mary Mathew in Trivandrum, Kerala. Sie wuchs in einer traditionellen, tief gläubi-gen, katholischen Familie auf, in der sie von ihren Eltern schon früh Pflichtbewusstsein, Werte und Tugenden lernte, die ihr ganzes Leben prägten.

Als sie die St. Mary Grund- und weiterführende Schule in Bharanaganam besuchte, hatte sie das Glück, den Pater Augustine Wildermuth, S.J., kennenzulernen, der damals Bischof von Patna war, und der sie inspirierte, Missionarin zu werden. Als Schülerin am Assumption College in Changanasery lernte sie Sr. Mary St. Thomas, SND, und Sr. Mary Magdela, SND, kennen. Diese Begegnung wurde zum entscheidenden Augenblick, in dem sie ihren tiefen Wunsch erfüllte, Missionarin in Nordindien zu werden. Am 11. Juli 1954 kam sie mit fünf anderen jungen Mädchen in Jamalpur, Bihar, an. Die Hand Gottes wirkte spürbar in den ersten Jahren ihrer Ausbildung, als sie mit der Sprache, der Kultur, dem Essen und dem Klima in Nordindien kämpfte. Sie nahm diese Herausforderung mit frohem Herzen an und legte ihre Gelübde ab.

Nach ihrer ersten Profess 1957 verbrachte Sr.Mary Sushila mehrere Jahre als engagierte und liebevolle Lehrerin in Jamalpur, Munger and Patna. Ihr mitfühlendes Herz ging über den Klassenraum hinaus zu den ausgegrenzten Menschen in Sasram, Patna und sogar in Katmandu. Sie war beliebt bei allen, die mit ihr in Kontakt kamen, besonders bei den Unterdrückten und Unterprivilegierten. Wir kennen sie als eine lebendige, fähige, dynami-sche und mutige Schwester, die immer bereit war, sich in unbekannte Gebiete zu wagen. Sie setzte sich in Apostolaten ein, die ihr am Herzen lagen, wie z.B. Gefängnisseelsorge, Tätigkeit bei Drogenabhängigen, Tätigkeiten in der Seelsorge und in der Sozialarbeit. Sie fuhr mit dem Rad zu den Lumpensammlern, rief sie zusammen und gab ihnen Unterricht. Ihre interessanten Lehrmethoden motivierten die Menschen, die Schule regelmäßig zu besuchen.

Im fortgeschrittenen Alter wurde es schwierig für sie, außerhalb tätig zu sein. Dennoch blieb sie im Herzen eine echte Missionarin. In den letzten Jahren war sie für uns alle eine gute Begleiterin, die sich für das Gemeinschaftsleben einsetzte. Ihr frohes Ertragen von Schmerzen und Leiden berührte alle, die sie besuchten und alle, die in den letzten Tagen für sie sorgten. Sie bewahrte ihren Humor und ihre Heiterkeit bis zu ihrem letzten Atemzug am Abend des 31. Januar 2015 um 22: 30 Uhr. Wir freuen uns mit ihr, dass sie nun von aller Krankheit befreit mit ihrem Erlöser vereint ist.

Möge sie ruhen in Frieden.