Schwestern Unserer Lieben Frau… gesandt, die Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes zu leben

Schwester Anne Marie   

Schwester Anne Marie                                 ND 5284                                PDF Download

(früher Schwester Mary Eric)

Anne ROBINSON

Provinz der Unbefleckten Empfängnis, USA

Datum und Ort der Geburt:       20. Dezember 1938    Elyria, Ohio
Datum und Ort der Profess:     16. August 1959            Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Bestattung: 20. Juni 2025             Auferstehungsfriedhof, Chardon

„Alles wird gut… und alle Dinge werden gut ….“

Anne war das jüngste der vier Kinder der Eheleute Harold und Marie (Wright) Robinson. Ihre Eltern und Geschwister machten ihr Zuhause zu einem lebendigen Ort, an dem die Familie geliebt und geschätzt wurde; die starken Bindungen, die in diesen frühen Jahren entstanden, hielten ihr ganzes Leben lang. Anne besuchte die St. Mary Pfarrgrundschule und die katholische höhere Schule des Bezirks Elyria, an denen die Schwestern Unserer Lieben Frau unterrichteten. Sie war eine gute Schülerin, schätzte das Lernen und leistete einen engagierten Beitrag für die Schülerzeitung und das Jahrbuch. Anne spürte ihre Berufung zum Ordensleben und trat am 8. September 1956 als Postulantin ein. Bei der Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Mary Eric.

Schwester Anne Marie erwarb einen Bachelor-Abschluss in Englisch und Geschichte am Notre Dame College in South Euclid, Ohio, und einen Master-Abschluss in englischer Literatur an der Universität von Minnesota. Als lebenslang Lernende erwarb sie später ein fortgeschrittenes Diplom in Katechese und eine Qualifikation als Webmasterin. Sie unterrichtete fast dreißig Jahre lang Klassen an höheren Schulen und übernahm die Verantwortung als Dekanin und stellvertretende Schulleiterin. Sie widmete sich mit Hingabe dem Dienst an der Bildung. Sie wurde von Lehrkräften und Schülern gleichermaßen geschätzt und respektiert – eine Frau weniger Worten, mit hohen Erwartungen und einer nüchternen Einstellung. Ihre Umsicht, Liebe und ruhige Präsenz machten sie für viele zu einer Inspiration und Mentorin.

1990 diente sie als Provinzrätin, 1992 wurde sie zur Generalassistentin in Rom gewählt. Schwester Anne Marie hatte die Gabe, aufmerksam zuzuhören, nachzudenken und dann zu sprechen – immer prägnant und auf den Punkt gebracht.

Als Schwester Anne Marie nach Chardon zurückkehrte, setzte sie ihre umfangreiche Verwaltungserfahrung und ihr Engagement für die Sendung weiter ein, indem sie sich als Koordinatorin für Technologie und weiterführende Bildung um die Bedürfnisse der Provinz kümmerte. Sie arbeitete ehrenamtlich an der katholischen Metro Pfarrschule im Bereich Marketing und Förderung und im Diözesanbüro für Frauen. Die ehrenamtliche Arbeit im Holden Arboretum bot ihr einen besonderen Ort, den sie gerne besuchte und an dem sie ihre Liebe zur Natur genießen konnte. In den Archiven von Chardon sortierte und katalogisierte sie fast acht Jahre lang fachkundig Einträge. Schwester Anne Maries Liebe zum Lesen und ihre Teilnahme an guten Diskussionen waren Gaben, mit denen sie die Gemeinschaft bereicherte, ebenso wie mit ihrem trockenen Sinn für Humor.

Schwester Anne Marie war eine bescheidene, nachdenkliche und dankbare weise Frau. Ihr einnehmendes Lächeln und ihr innerer Friede waren ein Geschenk und ein Segen für alle, selbst als sie in den letzten Monaten an schweren Gefäßkomplikationen litt. Sie betete mit Julian von Norwich: „Alles wird gut … und alle Dinge werden gut … denn es gibt eine Kraft der Liebe, die sich durch das Universum bewegt, die uns festhält und uns niemals loslässt.“ Möge Schwester nun leben in der Freude und in der bedingungslosen Liebe unseres guten und fürsorgenden Gottes.