Schwester Maria Friedburga ND 5103 PDF Download
Josepha VÖLKER
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 21. Januar 1930 Lage
Datum und Ort der Profess: 31. August 1957 Coesfeld
Datum und Ort des Todes: 29. April 2025 Coesfeld, Kloster Annenthal
Datum und Ort der Beerdigung: 07. Mai 2025 Coesfeld, Schwesternfriedhof
„Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.“ Röm 8,28
Schwester Maria Friedburga war Tochter der Eheleute August Völker und Wilhelmine, geb. Book. In einer kinderreichen Familie wuchs sie mit zehn Geschwistern auf. Vom 6. bis zum 14. Lebensjahr besuchte Josepha die katholische Volksschule ihres Heimatdorfes. Sie schreibt in ihrem Lebenslauf: „Nach der Schulentlassung half ich meiner Mutter bei allen vorkommenden Arbeiten im Haushalt und bei der Betreuung der jüngeren Geschwister.“
Unsere Schwestern lernte Josepha im Liebfrauenhaus in Vechta kennen. Dort wurde sie von 1949 bis 1950 mit allen Bereichen der Haushaltsführung vertraut. „Josepha war fleißig, willig und strebsam”, so das Zeugnis der damaligen Hausoberin. Josepha ging für weitere vier Jahre zurück in den elterlichen Haushalt und brachte ihre im Liebfrauenhaus erlernten Fähigkeiten ein.
Am 07. Oktober 1954 trat sie in in Coesfeld unsere Ordensgemeinschaft ein und erhielt bei der Einkleidung ihren Ordensnamen Maria Friedburga, wobei sie ihren Namenstag am Fest des hl. Josef feierte. Ihr Patron blieb ihr zeitlebens ein treuer Weggefährte.
Nach ihrer ersten Profess wurde Schwester Maria Friedburga in verschiedenen Niederlassungen in der häuslichen Arbeit eingesetzt. Ihre ewige Profess erfolgte am 24. Februar 1963 in unserem Generalat in Rom.
Schwester M. Friedburga war sehr sorgsam, sie hatte nicht nur ihre Aufgabe im Blick, sondern das ganze Geschehen im Haus. Ihr stiller Wunsch war es, mehr tun zu dürfen. So wechselte sie 1972 nach Berlin, um am Malteser-Krankenhaus eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu beginnen, die sie ein Jahr später mit gutem Erfolg beendete.
Von 1974 bis 1989 arbeitete Schwester Maria Friedburga im Katharinenstift in Coesfeld. Eine Mitschwester erzählte, dass sie an Sonntagen nachmittags mit ihrem Strickzeug rüberging ins Katharinenstift, um bei den Bewohnern sein zu können, anstatt allein in ihrem Zimmer zu sitzen. So konnte erzählt werden oder sie hörte einfach nur zu. Das waren gesellige Stunden für alle.
1989 wechselte Sr. M. Friedburga ins Kloster Annenthal auf die Pflegestation. Zu der Zeit waren nur wenige freie Mitarbeiterinnen im Haus. Sr. Maria Friedburga setzte sich mit ganzem Herzen für ihre Mitschwestern ein. Aus ihrer aktiven Arbeit wurde sie 1996 feierlich verabschiedet, doch kleine Dienste hat sie bis 2003 übernommen.
Zu ihren Angehörigen hielt Sr. M. Friedburga in all den Jahren guten Kontakt. Sie freute sich über Besuche und über Orchideen. Dafür hatte sie ein Händchen. Sr. Maria Friedburga, die ihre Dienste meistens ohne viele Worte verrichtete, half noch einige Zeit im Refektorium.
Als ihre Kräfte abnahmen, wechselte sie in den Salusbereich, jetzt als pflegebedürftige Schwester. Sie betete gern und nahm, wenn ihre Gesundheit es zuließ, an den Angeboten des Sozialen Dienstes teil. Sie freute sich, wenn sie nach draußen gefahren wurde.
Schwester Maria Friedburga war nur kurze Zeit bettlägerig. Von den Mitarbeiterinnen in der Pflege erhielt sie kompetente Pflege und von ihren Mitschwestern jede Unterstützung.
Ein langes Ordensleben hat sich vollendet und „wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.”