Schwester Maria Fidelia ND 4248 PDF Download
Gertrud Heyen
Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland
Datum und Ort der Geburt: 17. Dezember 1928 Niederweis / Kr. Bitburg
Datum und Ort der Profess: 12. August 1953 Mülhausen
Datum und Ort des Todes: 04. Dezember 2024 Mülhausen, Haus Salus
Datum und Ort der Beerdigung: 11. Dezember 2024 Mülhausen, Schwesternfriedhof
„Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil (…)
und zum Mahl der Seligkeit ziehen die vom Herrn Erlösten.“ (vgl. Jes 35, 1ff.)
Am frühen Abend des 4. Dezember hat sich für Schwester Maria Fidelia der Advent – die Ankunft des Herrn – erfüllt. Schwester M. Fidelia war die älteste Tochter der Eheleute Nikolaus und Anna Heyen. Sie hatte noch zwei Schwestern und drei Brüder. Thekla, Schwester M. Mathildis, ist ihr in unsere Gemeinschaft gefolgt; sie ist 2007 verstorben.
Gertrud besuchte die einklassige Volksschule in ihrem Heimatort Niederweis und anschließend die ländliche Berufschule in Alsdorf. Von 1948 bis 1949 absolvierte sie die Landfrauenschule in Geldern. Bis zu ihrem Eintritt in Mülhausen 1950 half sie in Haus- und Landwirtschaft im elterlichen Betrieb.
Nach Ihrer Noviziatzeit und im Laufe ihres Ordenslebens machte Schwester Maria Fidelia verschiedene Ausbildungen in der Hauswirtschaft und im Gartenbau. Diese schloss sie stets mit sehr gutem Erfolg ab. Ihre so erworbenen Fähigkeiten setzte sie mit Eifer und Freude ein, wie z.B. in der Gärtnerei im Kloster Mülhausen, in Großküchen in Ratingen, Düsseldorf, Rheinbach oder in der Pensionatsküche in Mülhausen.
Schwester Maria Fidelia war immer großzügig und bereit, wenn man mit Wünschen zu ihr kam. Während ihrer langjährigen Tätigkeit war sie stets auf ein gutes Arbeitsklima bedacht, interessierte sich für die persönlichen Belange ihrer Mitarbeiterinnen, die sie mit in ihr Gebet hineinnahm, was sie bis zuletzt beibehielt. Einen besonders engen Kontakt pflegte sie mit ihrer Familie und nahm teil an deren Freud und Leid.
Neben ihren beruflichen Aufgaben war sie vielseitig interessiert. Aufgeschlossen verfolgte sie die Entwicklungen in unserer Kongregation, in Kirche und Welt und begleitete sie mit ihrem Gebet. Es war immer eine Freude, mit ihr ins Gespräch zu kommen.
An ihren Sterbetag war in der Tageslesung die Rede von der Einladung Gottes für alle Völker zum üppigen Gastmahl auf dem Berg Zion, und im Evangelium hörten wir die wun-derbare Brotvermehrung. Im Glauben wissen wir, dass Schwester M. Fidelia, die in ihrem Leben so viele Menschen beköstigt hat, nun selbst zum ewigen Gastmahl geladen ist.